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  Alfa Romeo Carabo



Seine Höhe beträgt weniger als einen Meter. 'Carabo' heißt er, weil er wie ein kleiner Käfer mit den Flügeln (sprich Schwingtüren) schlagen kann. Er wird von dem Karosseriedesigner Bertone auf ein nahezu unverändertes Stradale-Fahrgestell gesetzt, behält also dessen Technik bei.

Wäre er nicht ein wenig schwerer und wohl weniger windschnittig als dieser geraten, würde er auch die phänomenalen Werte für Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit ganz erreichen. Mit dem Chassis erbt er auch die beiden 20 Zentimeter dicken Rohre in den Türschwellern, die durch ein ebensolches hinter den Sitzen verbunden sind.

Türbolzen müssten heutzutage absprengbar sein, damit sich Passagiere bei Dachlage selbst befreien können.

Breite Schweller lassen die beiden einzigen Passagiere zusammenrücken. Schon beim 300 SL sind breite Schweller die Ursache für nach oben klappende Türen. Auch hier gibt es das zu verändernde Lenkrad, um den Einstieg zu erleichtern. Beim Carabo klappt es um knapp 20 Grad nach rechts.

Vorgestellt auf dem Pariser Salon 1968

Die H-förmige Rohrkonstruktion dient auch als Benzintank. Wären es wirklich auch innen 20 Zentimeter, würde jeder Meter zwanzig Liter aufnehmen können. So aber gibt es innen noch eine gummierte Dichtschicht. Der Rahmen setzt sich übrigens nach hinten als Motorträger aus Magnesium fort.

Trotz der Stahlblech-Haut wird also sehr auf Gewicht geachtet. So soll z.B. die Windschutzscheibe aus Verbundglas nur halb so schwer wie eine übliche Scheibe dieser Größe sein. An der unvollständigen Ausstattung merkt man, dass es sich um einen Prototypen handelt. Außenspiegel, Sicherheitsgurte und ein Fernlichtschalter fehlen.

Einst ein fahrtüchtiger Prototyp

Dafür gibt es einen eigenartigen Zugang zum hinteren Gepäckraum durch eine senkrechte Klappe im Heck. Übrigens macht der fluoreszierende Streifen an der Bug-Vorderkante durchaus Sinn. Ohne könnte die flache Flunder vielleicht noch eher übersehen werden.

Wie dem Stradale fehlt es ihm an Bodenfreiheit.








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