Alfa MiTo
Es ist der Versuch, die ewig miteinander rivalisierenden Städte Turin als Sitz von Fiat und Milano als Sitz von Alfa in einem Typennamen zu vereinen. Der MiTo wird seit 2008 auf der Basis des Fiat Grande Punto gebaut. Er
tritt in der Klasse der Edelflitzer an und konkurriert inzwischen mit Mini und Konsorten.
Leider ist das nach fünf Jahren unbedingt fällige Facelift recht spartanisch ausgefallen. Fiat scheint zurzeit keine Zeit für Alfa zu haben. VW hat offenbar versucht, hier zu einer weiteren (schönen) Tochter zu kommen, aber
das will der Fiat-Chef Marchionne nun auch wieder nicht.
So schön das Auto auch ist ... |
Wenn also Mito aus dem Italienischen übersetzt 'Mythos' heißt, dann wollte man bei Alfa ein bestimmtes Werte- und Selbstverständnis zum Ausdruck bringen, das im Ideengeber Alfa 8c noch deutlicher wird. Während der Grande Punto sich zum Evo
entwickelt hat, ist der MiTo ein Zweitürer-Coupe geblieben.
Design über jeden Zweifel erhaben. |
Also keine vier Türen und nur eine relativ kleine Klappe für den Gepäckraum. Dafür aber Lifestyle in Form auffälliger Front- und Rückleuchten. Er ist im Laufe der fünf Jahre weiter entwickelt worden, aber es reicht nicht. Dabei
sind gar nicht die neusten Chromrähmchen gemeint. Der Standard des Innenraums wird nicht als Alfa-typisch angesehen. Wohl aber das Fahrwerk, das man aber auch als zu hart empfinden kann.
Schwierig in der angestrebten Klasse zu punkten. |
So schön das Doppelkupplungsgetriebe von 2010 auch ist, es fehlt deutlich an Entwicklung. Der schwächste Motor ist technisch klar veraltet. 130 g/km für den (optimierten) Einstieg sind eindeutig zu viel. Nur der neue
kleine, etwas vorlaute Zweizylinder sorgt zusammen mit dem großen Benziner bzw. Diesel für Alfa-Feeling. Bleibt nur das Warten auf 2015 ... 04/14
Gute Serien-Sicherheitsausstattung |
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