Das ist ein Beispiel für eine leicht zu lesende Aufpreisliste. Es gibt zwei Versionen, eine 3000 Euro teurer als die andere mit automatischer statt manueller Klimaanlage, anderen Scheinwerfern, Kleinigkeiten und Navigation mit Siebenzöller, Sound, Rückfahrkamera und Connectivity. Letzteres Paket ist auch im günstigeren Modell für 1.500 Euro Aufpreis zu haben. Verglichen mit VW ist das Siebengang-DSG 275 Euro günstiger. Für weitere 1.200 Euro gibt es ein Panoramadach und Schluss.

Trotzdem ist der Veloster insgesamt nicht ausgesprochen preiswert. Zumal die günstigere Variante mit deutlich weniger Leistung weggefallen ist. Das Facelift fällt behutsam aus. Immerhin hat das Doppelkupplungsgetriebe jetzt sieben Gänge und ersetzt zumindest in Europa die leicht veraltete Wandlerautomatik. Technisch gibt sich der Wagen mit seinem Turbo-Direkteinspritzer keine Blöße und die Anordnung der Türen ist mit Ausnahme des Schwestermodells Proceed von Kia ein Alleinstellungsmerkmal.

Auf der Fahrerseite haben wir also ein Coupe mit längerer Tür und festem Fenster hinten und auf der Beifahrerseite zwei Türen, deren hinteres Fenster sich zum größten Teil herunterfahren lässt. Damit das nicht ganz so offensichtlich wird, ist der Griff dieser Tür versteckt. Hinten sitzen kann man vom Knieraum her gut, von der Kopffreiheit naturgemäß schlecht. Trotzdem oder gerade wegen seiner Absonderlichkeiten fällt das Auto auf. Für die Lenkunterstützung gibt es drei Einstellungen, für die harte Federung nicht.

Ein Ruhmesblatt ist auch die Höchstgeschwindigkeit nicht. Sie wissen schon, man prüfe diese nicht, um plötzlich das Rasen anzufangen, aber sie sagt etwas über die Aerodynamik aus. Jedenfalls ist die von der Karosseriegröße durchaus vergleichbare A-Klasse von Mercedes nach den Werksangaben bei 22 kW weniger Leistung 10 km/h schneller. 08/15