Nicht immer lohnt es, den Daten des Herstellers zu folgen, diesmal jedoch schon. Hyundai sieht den Markt für mittlere bis kleine SUVs trotz insgesamt rückläufiger Tendenz immer noch wachsen. Als potentielle Käufer sieht man junge Familien mit zwei Kindern. Es scheint aber eher das Raumgefühl und zunehmend auch das Design zu sein, das diese Käuferschicht anspricht, denn zwei Drittel bestellen den ix 35 mit Frontantrieb.
Jetzt wird es auch ein wenig erklärlicher, dass ebenso viele, aber nicht genau die gleichen, den Wagen mit Benzinmotor bestellen, was man bei 3.200 Euro Aufpreis für den kleinsten Dieselmotor verstehen kann. Vermutlich reichen dann die Fahrleistungen im Dienst der Familie und zum Freizeitvergnügen für die Amortisierung eines Dieselmotors nicht aus.
Das SUV hat den Kombi verdrängt. Und Hyundai hört auch nicht auf, als Standorte für Design, Entwicklung und Fertigung (Video 2) immer wieder europäische zu nennen. Das macht die Marke so gefährlich, als Billigheimer mit nicht abzusprechender Qualität zu glänzen und trotzdem nicht als Fernost-Produkt diffamiert werden zu können.
War es nicht schon bei der Vorstellung 2009 in Frankfurt ein vom Vorgänger Tucson unabhängiges Design, so setzt man beim Facelift 2014 z.B. mit der möglichen Bi-Xenon-Technik und dem LED-Licht in den Klarglas-Scheinwerfern noch einen drauf. Das gilt natürlich auch fürs Heck, wird auf den Seiten von gegen Parkrempler schützenden Zonen sinnvoll ergänzt.
Wir haben oben direkt die Motorenpalette von 2014 aufgeführt, weil darunter als größte Errungenschaft der neue Zweiliter-Direkteinspritzer ist, der diesen Benziner vermutlich noch etwas sparsamer werden lässt. Hinzu kommen mehr Leistungsbereitschaft und damit eine deutlich gestiegene Höchstgeschwindigkeit. Die wird man allerdings bei der stattlichen Größe von 1,67 Meter nicht ganz ungestraft ausnutzen können. 04/14