Der Mondsichelsee liegt inmitten der Dünen des 'Singenden Sandes'. Wenn man dort ankommt, sieht man erst einmal nur imposante Dünen vor sich. Und man hat die Wahl, ob man zu Fuß, mit Kamelen oder Elektrokarren hinauf möchte. Fünf von uns entscheiden sich für die Kamele, der Rest zieht zu Fuß los. Wir erkunden erst mal die Ebene. Nach einer kurzen Weile des Stapfens durch den Sand, erblicken wir einen See. Ist das nun der Mondsichelsee? Er sieht recht künstlich aus und hat auch nicht die Form einer Sichel. Eine Dame bedeutet uns, weiter zu gehen. Es geht an unzähligen ruhenden Kamelen vorbei. Insgesamt 400, erfahren wir später, und sie gehören dem Staat, ebenso wie der gesamte Komplex. An den Dünen vor uns ist irgendetwas befestigt. Es werden doch wohl nicht Treppen sein? Beim Näherkommen wird diese Vermutung bestätigt. Da wir nicht unendlich Zeit haben, beschließen wir die Treppen zu nehmen, um von oben eine schöne Sicht auf den See zu haben. Wir bezahlen umgerechnet 1,50 Euro, und stiefeln los. Das allerletzte Stück ist nicht mehr mit Treppen ausgestattet, und hier zeigt sich was mit es mit dem Spruch 'Drei Schritte vor, zwei zurück' auf sich hat. Oben angekommen, lassen wir uns in den Sand fallen. Es windet Sand. Im Nu ist alles voll davon. Vor allem der Photoapparat sollte geschützt werden! Die Aussicht entschädigt für die Strapazen. Wir beschließen, weiter zu klettern. Der Sand wird fester, und wir erklettern noch zwei Dünen. Die Aussicht wird noch schöner. Wir versuchen den anderen Teil der Gruppe auf ihren Kamelen zu erspähen. Es gelingt uns, aber der zurückgelegte Weg bleibt uns schleierhaft. Nachher stellt sich heraus, dass die Gruppe den Stausee für den Mondsichelsee gehalten hat, da der richtige Mondsichelsee von ihrem Endpunkt aus überhaupt nicht zu sehen war. Da lob ich mir doch meine Füße.
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