Die Id-Kah-Moschee ist die größte in China. Unter einer Moschee stelle ich mir ein zusammenhängendes Gebäude vor. Dementsprechend bin ich Unwissender ziemlich enttäuscht, als ich nach dem eindrucksvollen Portal schon wieder im Freien stehe. Ich suche fast schon verzweifelt nach etwas Besichtigenswertem, ohne fündig zu werden, obwohl ich das gesamte rechteckige Areal zweimal ablaufe. Die gegenüberliegende Mauer beherbergt noch einen Gebetsraum, vor dem man seine Schuhe auszuziehen hat, das war es.

Interessant ist noch die Tatsache, dass die Uhren bei den Uiguren anders ticken. Die Uhr im Gebetsraum geht zwei Stunden nach. Die unnatürliche Peking-Zeit, die offiziell für ganz China gilt, korrespondiert schließlich nicht mit der biologischen Uhr und wird hier unterlaufen.