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Reisen Afrika 1987 - Teil 17
        Africa (part 17)

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Bilder und Text: Viktor Kohnen
Lupe

Samstag, 03.01.198
Morgens bin ich auf Eis vor dem Waschbecken ausgerutscht. Ich stelle fest, dass man für diese Strecke höchstens Sprit für 700 Kilometer braucht. Die Hondas und Suzukis brauchen maximal 5 l/100km, die BMW 5,5 l. Es reichen also ein 32 l Tank und 10 l Reserve. Man braucht ca. 10 Liter Wasser. Die beiden, die wir Silvesterabend verloren hatten, sind danach verbotenerweise die Straße gefahren. Dabei sind sie in eine Bitumenschicht hineingefahren, die durch den Wind mit Sand getarnt war. Die Maschinen sahen lecker aus, wie mit Unterbodenschutz bearbeitet. Motorradfahren ist sowieso recht gefährlich. Man hört laufend von hässlichen Stürzen. Besonders schlechte Noten bekommt die BMW, da diese viel zu schwer ist.
Ein Holländer kommt zu mir und meint, ich sollte mal nach seinem Bulli schauen, der Motor liefe so schlecht. Danach erzählt er mir, er brauche auf 50 km 1 Liter Öl. Ich habe ihm vorgeschlagen er sollte versuchen, seinen Bulli im Huckepackverfahren auf einem LKW zurück nach Algier zu bringen. Die LKW's fahren zurück ohne Ladung, ist eben Sozialismus. Hier in Tam ist unheimlich viel Militär. Ich sah auch die Botschaft von Mali und Niger. Man kann inneralgerisch zu günstigen Tarifen fliegen. Es werden aber meist mehr Tickets verkauft als Plätze vorhanden sind. So wird im Reisebüro schon geraten, das Ellebogenprinzip gelten zu lassen. Von der Rallye PARIS - DAKAR merkt man eigentlich noch nichts. Lustig sieht es aus, wenn die Einheimischen im "Tuarek-Look" in den Autos angefahren kommen. Ich empfinde die Algerier im Gegensatz zu manchen Marokkanern als angenehmer, ehrlicher und stolzer. Am Bulli betteln einmal mehrere Kinder um ein "cadeau" (Geschenk). Pen, also ein Stift, liegt übrigens an erster Stelle der Wunschliste. Da kommt ein Algerier vorbei und schimpft mit den Kindern. Heute habe ich entgegen aller Aussagen Öl erstanden, 10 Dinar pro Liter.
Datteln: mittlerweile sind wir zu richtigen Feinschmeckern geworden. Sie sind ein Vollnahrungsmittel, schmecken sehr süß und besonders köstlich, wenn sie noch halbfeucht sind. Nicht zu vergleichen mit den eingelegten Datteln, die es bei uns zu Weihnachten gibt. In El Golea haben wir Datteln frisch vom Baum gepflückt. Man muss wohl jede Dattel auf Würmer durchsehen. Wenn man einen dieser kleinen weißen Würmer in einer Dattel gefunden hat, haben die anderen auch Würmer. Apropos Würmer: Bei einem Bäcker in Tam waren in jedem Brot einige Ameisen mitgebacken.

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