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Reisen USA 2007 - Teil 26
        USA 2007 (part 26)

Halifax, schwierig zu photographieren- größeres Bild durch Anklicken!
Lupe








Montag, 16.07.2007

Gehören Sie auch noch der Glaubensgemeinschaft an, die das teurere Motel/Hotel für das bessere hält? Tun Sie es nicht, denn es gibt deutliche Gegenbeispiele. Super 8 in Dartmouse (Nachbarstadt von Halifax) kriegt die Silberne Zitrone für das beste Kontinentalfrühstück überhaupt. Ganz familiär, alles auf einem Tisch. Jeder schmiert sich sein Brot im Stehen und isst es im Schichtdienst auf viel zu wenig Stühlen an der Wand entlang. Tische, wozu braucht man die, wenn man doch zwei Hände hat. Das Brot grapscht jeder aus der Plastikhülle. Cornflakes, Milch, Fehlanzeige.

Man könnte es fast als Karrikatur sehen. Da zahlen wir 164 Dollar plus Parkplatz und dürfen im Stehen das Verzehren, was gerade mal auf einen mittelgroßen Tisch passt. Und was sagen die anderen Gäste? Typisch amerikanisch, keiner beschwert sich. Man arrangiert sich mit der Situation. Als die Bedienung fragt, ob wir noch etwas bräuchten und ich leise 'einen Tisch' sage, schauen einige von ihnen doch leicht zustimmend herüber.

Halifax könnte zwar als eine Art Großstadt durchgehen, man sieht ihr aber das Wachstum von kleinen Anfängen her an. Die Lage ist ideal, weil einerseits Hügel vorhanden sind und fast an drei Seiten Wasser. Allerdings schränkt der Hafen die Bewegungsfreiheit ein. Vielleicht haben wir auf unserer Reise schon zu viele Downtowns gesehen, um uns noch vom Hocker reißen zu lassen. An die Provinz Nova Scotia, in der wir uns hier befinden, erinnern einige Häuser im altschottischen Stil. Durchgehende Elemente finden wir nicht.

Apropos Hafen. Viele Menschen sind offensichtlich unterwegs dorthin und wir sind neugierig geworden. Zunächst denken wir, sie wollen sich nur in dem Park hinter dem Hafen erholen. Dann aber sehen wir den eigentlichen Grund, eine Segelregatta, zur der man sich mit Pickniksachen und Fernrohren eingedeckt hat. Ab und zu böllert es und wir sehen Wasserkanonen, bis ein wesentlich größeres Segelschiff auffährt. Es ist wohl nach Aussage der hier Versammelten das deutsche Segelschulschiff Gorch Fock (Bild 4). Grüße aus der Heimat am Endpunkt unserer Reise.

Insgesamt muss ich doch sagen, dass ich nicht nur über das Hotel enttäuscht bin. Allerdings liegt das an mir, der ich mit Illusionen in diesen Urlaub gegangen bin. Ich dachte, es gibt ihn noch, diesen Fleck Natur mit unberührter Landschaft, wenigen, kauzigen Menschen unter dem Eindruck der Naturgewalten. Das mögen auch Gründe sein, warum Menschen nach Alaska reisen. Und auch die werden enttäuscht, zumindest wenn sie im Süden bleiben.

Hier ist kaum etwas anders als in Deutschland, wenn man dort nicht gerade in flache Küstengebiete oder Mittel- und Hochgebirge fährt. Liebliche Landschaft entlang gut befahrbarer Straßen fast hinab bis zur dritten Kategorie. Büsche gefolgt von grünen Wäldern, die sich ab und zu öffnen und größere Weidegebiete freigeben. Dazu das Wetter, was unserem an guten Tagen entspricht. Aus der Zeitung erfahren wir allerdings, dass es bis kurz vor unserer Anreise hier geregnet hat.

Einziges Erstaunen bei der Fahrt quer durch die Halbinsel löst das durch braunroten Sand fast ebenso gefärbte Wasser einer Bay aus. Auch der Wind gestern bei der Fahrt über die Höhen war schon kräftig. Als Indiz nehmen wir die Bäume im Park von Halifax, deren Wipfel wir abgerissen wirken. Aber insgesamt ist es wegen unserer romantischen Vorstellungen nicht das, was wir uns erhofft hatten.

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