Es wir erzählt, dass der Bettelmönch Wie Mei im Jahre 1098 einer lieblichen Musik folgend die Jade-Buddha-Statue gefunden und ausgegraben haben soll. Daraufhin wurde ein Tempel um die Statue gebaut. Der Kaiser Gong Di der südlichen Song Dynastie konvertierte daraufhin zum Buddhismus und lebte fortan im Tempel unter dem Namen He Zun. Später nahmen die Mongolen das Gebiet ein und der Tempel soll Geburtsort des Mongolenkaisers Kubilai Khan (1215 -1294) sein. Die Buddha-Figur ist 34,5 Meter lang, liegt und zeigt Shakyamuni beim Übergang ins Nirvana. Wie man auf dem Bild oben erkennen kann, wird der Tempel gerade renoviert. Wir mussten also Bauhelme aufsetzen, ehe wir den Tempel in der Stadt Zhangye betreten durften. Durch die gewaltigen Ausmaße, und die Tatsache, dass die Figur auch noch vergoldet ist, wirkt sie ein wenig surreal. Es fällt jedenfalls nicht leicht, das Ganze zu erfassen. Leider war das Fotografieren - mal wieder - untersagt. Unser Reiseleiter zeigte uns den Tempel des großen Buddha, die Gold-Pagode und den Ausstellungsraum, danach beschrieb er uns den Weg zum Trommelturm. Die Beschreibung war so schlecht, dass es uns nicht gelang, den Trommelturm zu finden. Auf dem Rückweg zum Hotel fanden wir ihn zufälligerweise dann doch, eine Parallelstrasse weiter, mitten im Zentrum und viel näher zum Hotel als erwartet und beschrieben. Der Tempel des langen Lebens ziert den zentralen Platz der Stadt Zhangye.
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