Auf dem Weg zu den Grotten von Bezeklik passierten wir einen kleinen Teil der sogenannten 'Flammenden Berge'. Besonders in der Abendsonne machen sie ihrem Namen Ehre, heißt es. Wir waren tagsüber dort, und waren beeindruckt von der fast senkrechten, völlig vegetationslosen, rot schimmernden Felswand. Beim Fotostop fielen uns auch noch zwei Kamele unten am Fluss auf. Eines war sichtlich in Panik, zog immer wieder an seinem Seil. Es war nicht an einem Pflock befestigt, sondern wohl an einem dritten Kamel, zumindest lag etwas im Wasser und bewegte sich sporadisch, allerdings sehr ruckhaft. Wahrscheinlich war das dritte Kamel gestürzt oder krank, jedenfalls gelang es ihm offensichtlich nicht, sich aus eigener Kraft aufzurichten. Die Felswand war viel zu steil, als das man hätte hinuntergehen können. Außerdem war da unser Zeitplan. Auf dem Rückweg hatten wir eigentlich noch anhalten wollen, um nachzusehen, es dann aber doch vergessen. Bezeklik bedeutet übersetzt: 'Ort, wo es Bilder gibt'. Allerdings sind die meisten Fresken zerstört oder gestohlen. Auch hier waren Grünwedel und Le Coq fleißig zugange, um Kunst nach Berlin zu überstellen.
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