Bei der Straßenkreuzung in Salah-Timimoun, laut Dörr "durch Afrika" ein freundlicher Wirt. Das stimmt, wir bestellen 2 Kaffee, gibt es nicht, also zwei Tee. In kleinen klebrigen Gläschen gibt es lauwarmen arabischen Tee mit bitterem Nachgeschmack und undefinierbarem "Kaffeesatz". Wenn wir bis jetzt keinen Durchfall hatten, jetzt gewiß. Der Sohn schenkt uns sehr schöne Sandrosen. Wir sind baff. In El Golea sind wir oft von Jungs angehauen worden, welche zu kaufen. Der Wirt zeigt uns noch eine ausgestopfte Wüstenechse, von 30 cm Länge. Ich revanchiere mich mit Zigaretten. Die Fahrt geht weiter Richtung In Salah. Die Dünen verschwinden, es geht herauf, wir kommen auf das Tademait Plateau, laut Reiseführer die Wüste aller Wüsten. Sie war Jahrhunderte lang Schrecken der Karawanen. So weit das Auge reicht, keine Erhebung, keine Orientierungsmöglichkeit bis zum Horizont, nur Steine und Sand. Heute ist es auch wieder warm, 2o Grad im Schatten. Wir fahren am 27. Dezember mit offenem Fenster in Hemdsärmeln. Plötzlich Schilder, das war's, ade du schöne Straße, 250 Kilometer vor In Salah sollte jetzt Piste kommen. Wir werden etwas nervös und fahren weiter. Nach 5 Kilometern endet die Straße endgültig.