Als hätte man bei der 3er-Limousine von BMW Maß genommen, so sehr ähneln sich die Werte z.B. für Länge (+4,5 cm) und Radstand (+3 cm). Wenn man den Ankündigungen folgt, ist auch ein ähnlicher Diesel-Einstiegsmotor geplant. Hier muss dann BMW beim nächsten Modellwechsel noch eine kleine Schippe drauflegen, um die 99 g/km des Jaguar zu erreichen.
Aber dass die jeweils jüngeren Modelle die etwas älteren in dieser Hinsicht übertreffen, ist eigentlich normal. Sehr offensiv propagiert man bei Jaguar das Aluminium-Konzept wie beim Land Rover. Mit 75 Prozent Anteil an der Rohkarosserie hat er angeblich so viel wie kein anderer Wettbewerber im Segment.
Aber die Wirklichkeit der Gewichtsmessung ist hart und die von Jaguar angegebenen 1.474 kg Trockengewicht exakt gleich dem vom Sechszylinder-BMW, bei dem mit 1.595 kg Leergewicht ca. 50 kg für Flüssigkeiten und 75 kg für Fahrer/in plus Gepäck eingerechnet sind. Genießen Sie trotzdem das relativ kurze Video 4 mit der sich drehenden Rohkarosserie. Irgendwie hat man das Gefühl, von allen Seiten ziemlich gut geschützt zu sein.
Der stärkste geplante Kompressor-V6 schlägt den Twin-Turbo-R6 des BMW. Das ist geschickt, denn der wiederum deutlich stärkere M3 spielt in einer anderen preislichen Liga. Und was beide Hersteller nach unten hin in Richtung Dreizylinder realisieren, das warten wir getrost ab, denn auch der XE kommt erst 2015. Trotzdem wirkt Konkurrenz belebend. 09/14