2023 VW Passat
Die Produktion des neuen Passat ist von Emden nach Bratislava (Slowakei) ausgelagert, nur ca. 50 km östlich
von Wien. Dort wird er zusammen mit dem Škoda Superb gebaut. Der kam damals als eine Art
Raumwunder zum Octavia hinzu.
Auch den gibt es nur noch als Combi, auf dem gleichen neuen MQB-evo-Baukasten mit z.B. identischem
Radstand. Allerdings ist er von den Außenmaßen her etwas kompakter. Falls der Grundpreis oben
stimmt und auch so bleibt, ist der des Combi mit 42.340 € sogar rund 2.300 € höher. Da wäre die
Grundausstattung sehr genau zu kontrollieren.
Die Limousine vermisst man beim neuen Passat als eine Art Fließheck-Variant nicht wirklich. Damit wäre er in
der 9. Generation und nach 34 Mio. verkauften Exemplaren zu den Wurzeln 1973 zurückgekehrt. VW
selbst bezeichnet ihn als den erfolgreichsten Mittelklassewagen der Welt.
| Trotzdem bis zu 1.920 Liter Gepäckraum möglich. |
Dabei ist der Neue eigentlich schon auf dem Weg in die Oberklasse. Erstmals gefällt uns beim neuen
Armaturenbrett der freistehende Bildschirm. Geradezu unglaublich ist die Option unterschiedlichen Aufwands
bei den Massagesitzen.
Nein, überwiegend elektrisch ist er noch nicht, aber immerhin überwindet er in der Plug-In-Version mit ca. 20
kWh und dreiphasiges AC- bzw. 50 kW DC-Laden scheinbar mühelos die Grenze von 100 km rein
elektrischen Fahrens. Für die 48V-Mildhybride bleibt immerhin die Möglichkeit des Segeln übrig.
Beinahe ungewöhnlich, wie sehr man den Dieselmotoren mit drei wählbaren Leistungsstärken treu bleibt,
allerdings ist nur die unterste mit Frontantrieb möglich. Bei den Benzinern ist auch bei den Plug-Ins der
1.5 TSI evo 2 dominant, nur noch getoppt von einem 195 kW (265 PS) starken Zweiliter.
Als Weltneuheit bezeichnet VW das neue DCC Pro, bei dem sich Ein- und Ausfedern getrennt einstellen lassen.
Unklar, woran der/die Kunde/in das merkt, außer an einer größeren Spreizung zwischen
ganz hart und weich.
Eine gewisse Annäherung an die ID-Modelle gibt es schon, denn die Einstellung des Getriebes ist als Hebel ans
Lenkrad (übrigens wieder mit Tasten) gewandert, die Funktionen des vorherigen überfluten dort jetzt den
linken Hebel.
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