Klappdach-Cabrios gibt es bei der Neuvorstellung des C70 schon viele, aber man sagt ihm nach, er sei der optisch gelungenste, weil seine Konstrukteure den Schwerpunkt auf eine augenfreundliche, geschlossene Version gelegt haben. Da er auch noch viersitzig ist, waren bei der technischen Realisierung einige Probleme zu lösen, ehe das dreigeteilte Dach sich in vertretbarer Zeit (von immerhin 25 Sekunden) öffnen und schließen ließ. Wegen der drei Dachteile bleibt eine zusätzliche Faltlinie im Dach, die sich aber nicht durch besondere Windgeräusche bemerkbar macht. Einen Nachteil hat die Dreiteilung allerdings. Da sie besonderer Abdichtung bedarf, sind natürlich bei geschlossenem Dach mehr Nähte zu erkennen. Aber vielleicht kann man ja demnächst Gummi-Abdichtungen in Wagenfarbe herstellen. Der Rest des von Pininfarina gestylten Fahrzeugs lehnt sich in seinem Design stark an den S40 an. Bleiben nur noch die typischen Nachteile dieser Fahrzeugart, der geringe Platz hinten und im Kofferraum, der mit heruntergeklapptem Dach statt 400 nur noch 200 Liter fasst, wenn die Teile nicht zu groß für die Öffnung sind. Allerdings kann das Dach im Kofferraum etwas angehoben werden. Als Tugend aus der Platznot entstehen hinten zwei Einzelsitze. Bleibt noch die elegante Mittelkonsole mit mehr Alu-Verblendung als bei der Limousine, deren Besonderheit bei Volvo die Offenheit dahinter ist. Insgesamt kann man das Design als skandinavisch zurückhaltend bezeichnen. Wie schon in diesem Segment üblich, gibt es neben den Benzinmotoren ab 33.000 Euro auch einen 180-PS-Turbodiesel für 39.000 Euro.