Der Name 'Levorg' ist aus Legacy, Revolution und Touring zusammengesetzt. Kunstnamen kommen immer mehr in Mode. Denken Sie nur an 'Karl' bei Opel (Scherz). Er ersetzt den Legacy und plaziert sich zwischen Impreza und Outback. Und weil wir gerade bei der Legendenbildung sind, bezeichnet man den Levorg auch nicht als Kombi, sondern als Sports Tourer.
Keine Legende ist die Bezeichnung 'symmetrischer Allrad', denn in der Draufsicht stellt der Subaru-Antrieb mit Boxermotor längs, Frontantrieb vorn und Kardanwelle nach hinten eine harmonisch anzuschauende Konstruktion dar. Erstaunlich, dass er trotz Boxermotor noch so eine lange Nase braucht, die er keineswegs versteckt, sondern auch noch durch viel Chrom hervorhebt.
Am derzeitigen Markt zielt er etwas vorbei, denn der scheint kürzere und höhere Fahrzeuge, auch 'kleine' SUVs genannt, mit wahlweisem 2WD zu bevorzugen. Wählen kann man bei Subaru in diesem Zusammenhang nicht. Auch nicht, zumindest in Europa, angeboten wird der Zweiliter mit 221 kW (300 PS). Siehe dazu auch Video 3. Ob allerdings die Hutze auf der Motorhaube und der doppelte Auspuff zu 125 kW (170 PS) passen, wenn die auch noch mehr als 1,5 Tonnen Leergewicht bewegen müssen? Immerhin wartet er mit einem Diesel ähnlichen Drehmoment auf.
Ein Auto aus Japan darf vielleicht die Dieseltechnik (auf absehbare Zeit nicht lieferbar) vernachlässigen, aber keinesfalls die Elektronik. Vom Hersteller wird das Eyesight-System in den Vordergrund gerückt. Es beinhaltet die Warnung bzw. das Bremsen vor möglichen Kollisionen, verbesserter Stabilitätskontrolle, der Spurhalte-Assistenz und erweiterte Tempomat-Funktionen. Unterstützt wird Eyesight von einer Stereokamera, von der behauptet wird, dass sie z.B. Kinder, Fahrräder und Farben besser ortet als laser-, sonar- oder radarunterstützte Systeme. 07/15