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Morris
1971 Marina
1964 1800
1962 1100
1962 Mini Cooper
1961 Oxford Serie 6
1948 Minor Traveller
1948 Minor
1948 Six Serie MS
1948 Oxford
1947 Eight E-Serie
1939 Eight E-Serie
1938 Eight Serie II
1930 Oxford Six Saloon
1915 Cowley Bullnose
1913 Oxford



  Morris Marina



MotorReihen-Vierzylinder
Hubraum (Bohrung*Hub)
Kurbelwelle3-fach gelagert
Verdichtungsverhältnis
MotorsteuerungUntenliegende Nockenwelle,
hängende Ventile (OHV)
Ventile2 je Zylinder
KühlungFlüssigkeit, Pumpenumlauf
Maximales Drehmoment
Leistung
GetriebeManuell, Viergang, Dreigang-Automatik (Option)
BauartFrontmotor, längs, Hinterradantrieb
Radstand2.438 mm
Wendekreis9.400 mm
Radaufhängung vornEinzelradaufhängung, Drehstabfedern, Stabilisator
Radaufhängung hintenStarrachse, Blattfedern, Stabilisator
Lenkung hintenZahnstange
Bremsen v/hScheiben/Trommeln, Zweikreis, Servo
Räder145 SR 13/155 SR 13
Länge4.290/4.220* mm
Breite1.640 mm
Höhe1.420/1400* mm
Gepäckraum368/311 kg*
Zuladung390 kg
Leergewicht
Tankinhalt52 Liter
Höchstgeschwindigkeit
Baujahr1971 - 1980
VariantenLimousine, Coupe, Kombi, Pickup
Elektrik12 V/ 34 A
* Coupe

Wann immer die Macher der britischen Fernsehsendung Top Gear die Wut über den einstigen Niedergang der britischen Automobilindustrie übermannt, muss ein Morris (Leyland) Marina darunter leiden. Er kriegt ein Klavier auf den Kopf. Wie an beinahe jeder Satire hängt natürlich daran ein kleines Körnchen Wahrheit.

Der Wagen erleidet im Prinzip eine Zangengeburt. Es ist die Zeit der zwanghaften Verschmelzung erst von Morris, Austin und Austin Healey 1952 zur British Motor Corporation und dann die Erweiterung 1959 mit dem Zusatz 'Leyland', nach der sich kein ernsthafter Konkurrent für die erfolgreichen Modelle Viva bzw. Cavallier von Vauxhall und Escort bzw. Cortina von Ford findet. Eine unausgelastete Produktionsstätte aus den 20ern ist auch noch vorhanden.

Für einen echten Neuanfang ist die Zeit zu knapp. Die Rolle der modernen Variante ist für den Austin Allegro vorgesehen. Mit Blick auch auf Anforderungen von Ländern des Commonwealth soll es eine bewährte und konservative Konstruktion mit angetriebener hinterer Starrachse und Blattfedern sein.

Aus Geldmangel scheidet sogar die McPherson-Achse vorn aus. Es bleibt bei doppelten Querlenkern mit Drehstabfedern. Beim einfachsten Modell kommen vorn sogar zu der Zeit völlig ungebräuchliche Hebelarm-Stoßdämpfer vor, was als beinahe Erstes durch die Presse geht. Man spricht heute auch von einem der letzten Autos mit konventionellem Layout.


Der Wagen wird auch noch unter den Firmennamen Austin bzw. Wolseley verkauft. Das Coupe sollte anfangs als besonders sportliche Variante herauskommen, muss sich aber dann aus Kostengründen die Vordertüren mit der Limousine teilen. Schließlich wird es zum preiswerteren Zweitürer herabgestuft. Und trotzdem hat der Wagen im Anfang Erfolg. In deutlich weniger als zwei Jahren werden 250.000 produziert, insgesamt eine Million.


Es ist trotzdem die falsche Zeit für diesen Wagen. Alle Konkurrenten setzen jetzt auf modernere Konstruktionen und gleichzeitig behindern in Großbritannien Streiks die Produktion. Aus Geldmangel für einen Neuanfang muss das als Übergang gedachte Modell viel zu lange in Produktion gehalten werden. Da hilft dann auch das Facelift von 1975 nicht wirklich weiter. 09/15



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