Impressum Kontakt 868 Videos
900.000 Aufrufe



Buchladen
Formelsammlung
Prüfungen/Tests

Radwechsel (Sim.)
Kraftstoff sparen
Geschichte
Reisen


Video Morris
Video 1971 Marina Coupe
Video 1964 1800
Video 1962 1100
Video 1962 Mini Cooper
Video 1961 Oxford Serie 6
Video 1948 Minor Traveller
Video 1948 Minor
Video 1948 Six Serie MS
Video 1948 Oxford
Video 1947 Eight E-Serie
Video 1939 Eight E-Serie
Video 1938 Eight Serie II
Video 1930 Oxford Six Saloon
Video 1915 Cowley Bullnose
Video 1913 Oxford



          A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

  Morris 1800









Austin 1800 (ADO 17)
MotorReihen-Vierzylinder
Hubraum (Bohr. * Hub)1798 cm³ (80,3 mm * 88,9 mm)
Kurbelwelle5-fach gelagert
Verdichtung8,2 : 1
MotorsteuerungOHV
GemischbildungEinfach-SU-Vergaser, elektrische Benzinpumpe
Drehmoment91 Nm bei 2100/min
Leistung62,5 kW (85 PS) bei 5300/min
BauartFrontantrieb, quer
GetriebeViergang, voll synchronisiert
Aufhängung vornDoppelquerlenker
Aufhängung hintenLängslenker
LenkungZahnstange
Bremsen v/hScheiben (Servo)/Trommeln
Räder175 SR 13
Radstand2.690 mm
Länge4.170 mm
Breite1.700 mm
Höhe1.410 mm
Tankinhalt49 Liter
Leergewicht1.200 kg +Fahrer/in
Höchstgeschwindigkeit145 km/h
Baujahrab 1964
Kaufpreis919 Pfund
Elektrik12 V/ 57 Ah



Wir zeigen den Austin 1800 diesmal im Outfit des Morris 1800, der allerdings erst etwas später lieferbar ist. Die Technik unter dem Blech ist völlig identisch, ebenso beim entsprechenden Wolseley-Modell 18/85. Das Auto ist die konsequente Fortsetzung der mit dem Mini 1959 und dem 1100 1962 begonnenen Modellreihe. Vielleicht werden an diesem Modell die Vorteile der Bauweise mit querliegendem Frontantrieb noch deutlicher.



Auffällig ist das Platzangebot nicht so sehr vorn oder im Gepäckraum, sondern hauptsächlich auf der Rücksitzbank. Unterstützt wird das durch zahlreiche Ablagemöglichkeiten (Bild oben) unter einem später sogar holzgetäfelten Band mit Anzeigen und Schaltern. Es orientiert sich am 1100er. Das Karosseriedesign bemüht sich um Zurückhaltung, Man erwähnt die Beteiligung Pininfarinas. Erst 1969 kommt mit dem Maxi eine echte, sogar noch etwas kürzere Schrägheck-Limousine mit etwa gleicher Technik.



Der Wagen ist seiner Zeit weit voraus, denn es gibt nur einen annähernd vegleichbaren Fronttriebler, den Citroën DS. Aber sein Design kann die Modernität nicht darstellen. Pininfarina wurden offensichtlich beim 1100er wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten zugestanden als bei diesem Projekt. Ihm ist dieser Wagen dem 1100er zu ähnlich. Technisch gesehen gerät der Wagen arg schwer, weil Issigonis unbedingt auf Hilfsrahmen wie beim Mini und 1100er verzichten will.

Dem Vorteil einer für die damalige Zeit sehr verwindungssteifen Karosserie steht der Nachteil einer ohnehin schon durch Frontantrieb erschwerten Lenkung gegenüber. So bleibt die Übersetzung der Lenkung unsportlich behäbig. Gleichzeitig gerät der Wagen zu teuer und wird allein schon wegen seines Aussehens und seines Preises nie die Rentabilitätgrenze erreichen. Wenn er wenigstens einen guten Ruf hätte.

Da ist nicht nur der labile Ölmessstab, der die Kunden nötigt, zu viel Öl einzufüllen. Die englische Wikipedia-Seite ist voll von Ausfällen an diesem Fahrzeug, fast monatlich erfolgen Nachbesserungen, natürlich immer, nachdem zumindest viele der Mängel zuvor in der Presse breit diskutiert wurden. Hören Sie sich auf dem letzten Video die Zahlen der rasant steigenden Importzahlen bis zur Londoner Automobilausstellung 1973 an. 03/15






kfz-tech.de               Seitenanfang               Stichwortverzeichnis
2001-2015 Copyright Programme, Texte, Animationen, Bilder: H. Huppertz - E-Mail

Unsere E-Book-Werbung

Unsere Graphic-Book-Werbung