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Elektronik 3
Doch so weit sind wir noch nicht. Beginnen wir mit ganz einfachen Schaltungen und versuchen wir, daran kurz die Grundbegriffe zu erklären. Da ist zunächst das Bild oben, das eine Stromquelle mit Verbraucher
darstellt. In den Stromkreis ist ein Amperemeter geschaltet, das, einen sehr geringen Eigenwiderstand vorausgesetzt, den Stromfluss nur misst, aber nicht beeinflusst. Deshalb wird es immer in den Stromkreis
gesetzt, damit es den gesamten Strom registriert. Man spricht hier auch von einer Reihenschaltung.
Fast noch wichtiger als in anderen Disziplinen sind in der Elektronik die Einheiten. Das liegt auch daran, dass sie z.T. über sehr weite Bereiche gehen, von Piko (0,000.000.000.001) bis Tera (1.000.000.000.000).
Machen Sie sich hier schlau, falls Ihnen die verschiedenen Vorsilben noch nicht so ganz geläufig sind. Die Stromstärke wird,
evtl. mit einer der Vorsilben, in A(mpere) gemessen, der Bezeichner ist das 'I'.
Dieses Bild zeigt, wie die Spannung gemessen wird. Dazu wird das Messgerät parallel geschaltet. Will man die von der Stromquelle abgegebene Spannung ermitteln, greift man unmittelbar vor und hinter diese.
Das nächste Bild zeigt mehrere in Reihe geschaltete Verbraucher. An jedem Verbraucher fällt eine Spannung ab. Man misst die Spannungen nach der im Bild gezeigten Methode. Ist sonst kein wesentlicher
Widerstand mehr vorhanden, sollte sich die Einzelspannung zur gesamten an der Stromquelle addieren.
Während die Spannung mit dem Bezeichner 'U' und der Einheit V(olt) gemessen wird, hat der Widerstand den Bezeichner 'R' (engl. Resistance) und die Einheit (Ohm). Sie entsteht eigentlich durch das Messen von Spannung und Stromstärke, die durcheinander geteilt den Widerstand ergeben. Im Prinzip setzen alle Bauteile in einer Schaltung dem
Stromfluss einen Widerstand entgegen, den wir also zunächst zum raschen Weiterkommen vernachlässigen.
Hier kann man die Aufteilung noch recht gut verfolgen. An der Stromquelle stehen 12 V an, die sich entsprechend den Widerständen in diesem einfachen Rechenbeispiel in 2 V und 10 V aufteilen, entsprechend den
Widerständen der beiden Verbraucher. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um einen Widerstand oder eine Lampe handelt. Davon unberührt fließt ein Strom von 1 A.
Auf den ersten Blick sieht eine Schaltung häufig so aus, als würde nur der volle Strom oder gar keiner fließen. Das ist aber in der Regel nicht der Fall. Schon mit dem Einschalten geht es los. Es gibt zwar im Prinzip nur
zwei Zustände an einem Schalter, aber man muss bedenken, dass dieser beim Ein- und Ausschalten viele Male zwischen den beiden Zuständen hin- und herpendelt. Licht, auch im ganz normalen Haushalt, wird also
etliche Male eingeschaltet, bevor es endgültig brennt. Und das gleiche geschieht beim Ausschalten.
Daran mögen Sie erkennen, wie unendlich schnell der Strom ist. Nur das Licht ist noch viel schneller. Übrigens ist der Stromfluss bei eingeschalteter Glühbirne keineswegs konstant. Zunächst fließt ein etwa zehn Mal
so hoher Strom, bis die Glühbirne ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Auch beim Aufladen einer Batterie oder eines Akkus sind keine stabilen Verhältnisse vorhanden, denn tatsächlich nimmt der Stromfluss mit dem
Ladezustand immer mehr ab.
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