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Industrie 4.0 - Digitalisierung



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Sie können sich unter Industrie 4.0 immer noch nichts vorstellen? Dann haben wir hier zwei besonders leicht zu verstehende Beispiele für Sie. Zunächst die Smartwatch am Arm eines BMW-Mitarbeiters. Im Gegensatz zur Konkurrenz braucht dieses Simvalley Mobile nicht das Smartphone in der Tasche. Die Android-Watch hat eine eigene Micro-SIM-Card, eine Auflösung von 240 mal 240 Pixel und eine Kamera. Auch ihre Aufladezeit ist mit 75 Stunden etwa drei Mal so hoch wie die anderer Smartphones (außer Pebble).

Das Aufladen ist ohne Kabelverbindung möglich.

Nein, die Pulsfrequenz soll hier nicht gemessen werden, wozu ohnehin ein Brustgurt noch besser wäre. Vermutlich erhält man die Uhr zum Schichtbeginn und gibt sie an deren Ende wieder ab. Dafür muss man den Weg nach Hause ohne die hilfreiche Karte im Uhren-Display finden. Allerdings spart man sich auch 600 Gramm am Handgelenk. Überraschend unkritisch ist bei den meisten Modellen die Bedienung des Touchscreens. In diesem Fall helfen die drei Tasten am Rand und ihre verblüffenden Steuermöglichkeiten.

Aber von alledem wird dem Mitarbeiter nichts abverlangt. Der Sinn dieser Armbanduhr ist viel einfacher. Sie soll ihn durch ein sich rot verfärbendes Display und leichte Vibrationen warnen, wenn sich ein 'Fahrzeug mit außergewöhnlichen Anforderungen' nähert. Als Beispiel nennt der Hersteller, dass vielleicht mehr Schrauben als gewöhnlich verwendet werden müssen.

Sie werden vielleicht schmunzeln und argwöhnen, dass bei BMW in der Vergangenheit vielleicht Schrauben vergessen wurden. Die Korrektheit dieser Aussage unterstellt, ist natürlich gleich die nächste wichtige Frage, ob und wann denn das bemerkt wurde. Nein, es handelt sich hier um ein Pilotprojekt, bei dem bezogen auf die Fähigkeiten dieser Uhr noch ganz andere Möglichkeiten bestehen.


Das nächste Beispiel ist völlig anders gelagert. Da wird in knappster Zeit das Rolls-Royce-Werk in Goodwood vermessen, natürlich an einem Wochenende, wenn die Produktion ruht. Haben Sie eine Vorstellung, wie lange es dauern würde, die Werksanlagen vollständig mit einer Genauigkeit von 2 Millimetern (!) in ein CAD-Programm einzugeben?

Das dreidimensionale Erfassen hat eine besondere Bedeutung, denn so sind Veränderungen planbar, ohne vor Ort sein zu müssen. Auch kann man Teile dieser Erfassung an Dritte weitergeben, wenn es denn zur Erfüllung bestimmter Aufgaben nötig ist. Uns zeigt man unten im Video nur eine absichtlich unscharf gestaltete Version. Goodwood erhält übrigens die fertige Karosserie und führt die Endmontage und Abnahme durch. 08/15


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