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Wenn Sie gern und damit öfter Ihr Fahrzeug wechseln, werden Sie es wissen, der Gebrauchtwagen-Markt ist hart. Man kann sich dieses Vergnügen wohl nur leisten, wenn man auch jeweils einen Gebrauchten kauft. Nun werden Sie da vielleicht schon Ihre speziellen Erfahrungen gemacht haben. Ansonsten haben wir hier eine Artikelserie dazu.

Nein, uns geht es hier um den Verkauf eines Gebrauchten. Neben vielen Veränderungen auf dem Gebiet wie z.B. Internet kann man vielleicht doch eine Konstante ausmachen: Die meisten Leute wollen das Auto vor einem eventuellen Kauf sehen und Probe fahren. Das ist auch gut so.

Es macht also Sinn, an einem zu verkaufenden Auto etwas zu tun oder tun zu lassen. Wenn es sich dabei um Verschleißreparaturen handelt, dürfen Sie von dem potentiellen Käufer kaum einen Extrabonus erwarten. Es ist sogar die Frage, ob Sie ihn mit der Erwähnung der Reparatur geneigter zum Kauf oder misstrauischer machen.

Sie merken schon, uns geht es hier um optische Aufhellung. Diese kann man auch durch Spezialbetriebe recht preiswert durchführen lassen, aber wer durch das Aufhübschen einen finanziellen Gewinn erwirtschaften will, der macht es besser selbst. Denn was würde die ganze Chose für einen Sinn machen, wenn man nach Abzug der Kosten den gleichen Verkaufspreis erzielt hätte.

Also rücken Sie am besten Ihrem Gefährt nach dem Besuch der Waschanlage mit Politur zu Leibe. Ob Sie eine Wirkung hat, sehen Sie schon nach wenigen Handgriffen an Ihrem hoffentlich weichen Lappen. Wenn sich dort keine Rückstände abbilden, wurde vermutlich nicht viel erreicht. Beachten Sie übrigens, dass Kunststoffe von der Behandlung mit Politur unbedingt auszuschließen sind.

Mehr und mehr 'Gläser' von Scheinwerfern sind aus Kunststoff, Heckleuchten und andere sowieso. Haben die Kratzer, ist es schon aus Gründen der einwandfreien Funktion angeraten, diese mit speziellen Mitteln zu behandeln, die heutzutage erstaunliche Wirkung entfalten. Bisweilen ist außen noch zusätzliche Arbeit angesagt, weil erneuerte Teile wie z.B. eine Außenspiegelabdeckung der Wagenfarbe angeglichen werden muss.

So ganz nebenbei: Machen Sie nicht den Fehler, Ihr Fahrzeug als unfallfrei zu deklarieren, wenn größere Flächen wie z.B. ein Kotflügel neu lackiert wurden. Es gibt Gerichte, die den Begriff 'unfallfrei' für diesen Fall schon ausschließen, auch wenn gar keine größeren Blecharbeiten gemacht wurden. Tipp: Schreiben Sie 'unfallfrei bis auf …' in den Kaufvertrag, dann sind Sie auf der sicheren Seite.

Bei Felgen kann man mit Felgenreinigern erstaunliche Wirkungen erzielen. Allerdings dringt das Auge oft weiter vor als die arbeitende Hand. Deshalb hier die Empfehlung, die Felge abzunehmen. Natürlich brauchen Sie zur Wiedermontage einen (einfachen) Drehmomentschlüssel. Sollten Ihre Reifen auf der Felge gewuchtet worden sein, kennzeichnet man sie besser für die Wiedermontage.

Schauen Sie auch unter die Motorhaube. Den Motorraum kriegt man leichter sauber, wenn man statt der automatischen Waschanlage die Selbstbedienung wählt. Sie merken schon, wir weiten Ihre Aktivitäten immer mehr aus. Bevor sie aber ihrem Motorraum mit viel Flüssigkeit begegnen, wäre es vielleicht ratsam, mal in Foren zu schauen, ob Ihr Auto vielleicht zu den empfindlichen gehört, die nach einer solchen Behandlung schlecht oder gar nicht anspringen.

In dem Fall helfen neben speziellen Reinigern für den Motorraum auch solche für Motorräder. Beachten Sie aber: Ein frisch gereinigter Motorraum kann ebenfalls bei potentiellen Käufern/innen Misstrauen wecken, weil damit vielleicht Undichtigkeiten vertuscht werden sollen. Besser wäre es, diesen Check regelmäßig oder eine gewisse Zeit vor dem beabsichtigten Verkaufstermin durchzuführen.

Das gilt auch für das Entfernen von Flecken im Innenraum, z.B. auf den Sitzen. Denn manche Flecken haben die unangenehme Eigenschaft, nach einer gewisse Zeit wieder zu erscheinen. Am besten ist für den Käufer die Vorstellung, das Fahrzeug sei vom Vorbesitzer in durchweg gutem Pflegezustand gehalten worden. Unterschätzen Sie bitte auch den sogenannten ersten Eindruck nicht.

Übrigens, eine Raucherkiste mögen potentielle Käufer/innen meist gar nicht. Man sollte versuchen, unangenehme Gerüche zu beseitigen. Ich denke da gerade an das Auto eines starken Rauchers, beim dem der Erfolg wirklich unglaublich war. Allerdings waren das Maßnahmen im Zusammenhang mit einer Profi-Überholung. Wenn Ihnen das zu teuer ist oder Sie Ihr Auto als weniger belastet empfinden, können Sie vielleicht einen Geruchsneutralisator mieten. Solche Geräte können auch die textilen Bestandteile von hartnäckigen Gerüchen befreien.

Bei den Pflegemitteln für den Innenraum ist ohnehin Vorsicht geboten. Manche pflegen nicht nur, sondern bringen z.B. ein Armaturenbrett in einen Zustand, dass man sieht, es wurde mit einem speziellen Mittel behandelt. Das sollten Sie durch Probieren an nicht direkt sichtbaren Stellen testen, denn der annähernde Neuzustand ist Ihr Ziel, nicht die Übertreibung. 05/15










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