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Auto-Waschanlage 1



Ehrenwort, wir haben keinen Werbevertrag mit irgendeinem Betreiber von Waschanlagen oder einem Fachbetrieb für die Aufbereitung von Fahrzeugen, sind aber trotzdem von deren Leistungen überzeugt. Am wenigsten haben wir für die Handwäsche von Fahrzeugen übrig, besonders nicht zu Hause auf der Garageneinfahrt, was im Übrigen auch meistens verboten ist (Video).

Das ist wie beim Zähneputzen, man kann auch zu viel des Guten tun. Mit einer harten Bürste minutenlang schrubben bringt nicht mehr Hygiene, kostet aber Zahnsubstanz. Beim Lack ist es die Ungleichheit der Abtragung und auch die Riefenbildung. Übrigens wird Schrubben bei sogenannten Clean-Parks auch nicht gern gesehen, besonders wenn dadurch Wartezeiten entstehen.

Im Moment zahlt man an meiner Lieblings-Waschstation 5,80 Euro. Allerdings ist dieser Tarif von außen nicht zu sehen. Wer also nicht aufpasst, zahlt im Gewirr der Aufpreise mehr. Sehr sinnvoll kann allerdings die zusätzliche Felgenreinigung nach längeren Attacken durch Bremsstaub sein.

Bevor Sie jetzt Faulheit unterstellen, verweise ich auf eine Seite, auf der auch die normale Lackdicke erwähnt wird. Machen Sie sich klar, dass grundsätzlich bei jeder Aktivität an der Außenhaut Ihres Lieblingsgefährts Lack abgetragen wird. Beim Polieren können Sie diesen sogar im Poliertuch wiederfinden.

Es macht also schon Sinn, diesen Prozess so schonend wie möglich zu gestalten. Und wenn schon unvermeidliche kleinste Riefen entstehen, so sollen die so gleichmäßig wie möglich sein und die Optik so kaum stören. Das ist bei der Handwäsche fast unmöglich, auch wenn Sie noch so viel Schaum nehmen.

Bedenken Sie, dass es hier auch besonders schonende (Textil-) Bürsten gibt. Außerdem werfen sonst Sie ja fast so viele Coins (Euros) ein, wie die automatische Wäsche kostet, bleiben in diesem Fall aber gemütlich im Wagen sitzen und haben zusätzlich eine deutliche Zeitersparnis. Damit Sie etwas für Ihren Kreislauf tun, werden Sie gefälligst nachher aktiv, z.B. beim Staubsaugen.

Vielleicht nicht bei jeder Wäsche könnten Sie sich einmal die Stellen vornehmen, die eine automatische Wäsche z.B. wegen doppelter Dichtungen nicht erreichen kann. Und obwohl Gummi heutzutage von viel besserer Qualität ist als früher, kann ich trotzdem das Einreiben mit meinem Talkum-Pulver nicht lassen.

Bei der Gummipflege sind wir sicher nicht auf dem neusten Stand. Aber hier soll jetzt eigentlich von der Arbeit der Profis berichtet werden. Zugegeben für unsereins kommt deren Arbeit eigentlich nur beim Verkauf des Autos oder nach einem Malheur infrage. Es gibt nämlich Säfte oder Milch, die man besser direkt entfernt oder entfernen lässt.

Übrigens gilt das auch für die Außenhaut. Rückstände von das Auto überfliegenden Vögeln können bei längerem Verweilen den Lack angreifen. Doch wir waren bei den Profis, die natürlich auch eine Menge Erfahrung mit dem für jedes Problem geeigneten Mittel haben, Lösungen, auf die man z.T. als Laie nicht kommt.

Die Arbeit von Profis habe ich zum ersten Mal am Auto eines starken Rauchers bewundern gelernt. Es war von der ersten Minute seines Neuzustandes über viele Jahre misshandelt worden. Ein Aufenthalt darin war praktisch nur während der Fahrt mit geöffnetem Schiebedach möglich. Und doch stand der Wagen nach der Behandlung da, als wäre er immer gut gepflegt worden.

Der Profi beginnt mit der glänzenden Versiegelung der Scheiben mit Lotus-Effekt. Dann perlt das Wasser leichter ab. Er widmet sich intensiver und länger der vorherigen Außenreinigung, benutzt aber oft bei weitem nicht so scharfe Mittel wie der Amateur. Er kommt auch teilweise unter die Zierleisten, entdeckt Schmutz an Stellen, die der Laie höchstens zufällig erwischt.

Rückt der Profi dem Lack mit besonderen Mitteln zuleibe, klebt er u.U. Kunststoffe ab, um dort unschöne Flecken zu verhindern. Er saugt auch nicht nur den Stoff bzw. die Fußmatten im Innenraum, sondern verfügt auch über Möglichkeiten der Tiefenreinigung. Er hat die richtige Poliermaschine und kann sie ohne Gefahr für den Lack bedienen.

In der Regel hat der Aufbereiter Möglichkeiten, Lackkratzer zu entfernen. Sind die tiefer ist an senkrechten Flächen eine Teillackierung möglich. Auch für Beulen gibt es eine smarte Reparaturmethode, vielfach sogar ohne Lackierung.

Nein das Instrumentarium ist schier endlos. Haben Sie z.B. die Felgenränder am Bordstein abgeschliffen, kann oft sogar Aluminium schweißtechnisch aufgetragen werden. Das lohnt allerdings nur bei teuren oder nicht mehr verfügbaren Felgen. Spannend ist auch das Stopfen von Löchern in Sitzen, hängt aber ein wenig von der Besessenheit des/der Ausführenden ab. 06/14








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