Ja, wenn man es drauf anlegt, kann man mit einem Elektroauto schon sparen. Aber dazu muss man höchst wachsam sein und darf nicht einfach nur das Angebotene nehmen. Natürlich hat man auch Nachteile, die einfach nicht weg zu konfigurieren sind, z.B. die Reichweite und Ladegeschwindigkeit. Der Citigo ist ein sehr geeignetes Beispiel.

An diesem Auto kann man auch beweisen, dass ein E-Auto günstiger zu betreiben ist. Lassen wir die derzeitigen Nulltarife beim Laden wegen ihrer Endlichkeit weg und laden zuhause, dann verbraucht der Citigo bei sparsamer Fahrweise ca. 15 kW/100km bei 0,3 € pro kWh 4,5 € und als Verbrenner 5L/100km bei 1,35 €/Liter 6,75 €. Die Zahlen sind so eindeutig, dass auch kleinere Veränderungen an der Grundtendenz nichts ändern.

Traditionell gilt Škoda als eine Marke, die günstiger ist als VW, sich aber bedrohlich nahe an VW herantastet. Im Fall des Citigo stimmt das gegenüber dem up!, nicht aber dem Seat Mii, der im Grundpreis noch 300 € günstiger ist. Allerdings verlangt Seat für die beiden einzigen (!) Extras, die wir wählen würden, nämlich die CCS-Ladedose und die Sitzheizung insgesamt 1.080 € mehr. Bei Škoda sind das nur 320 € und 250 € mehr.

Als Grundpreis ergibt sich also 'nur' 21.290 €. Wir haben den Wagen in gelber Farbe konfiguriert, lassen Ihnen hier noch die Wahl für eine andere Farbe, weisen aber vorsichtshalber auf in jedem Fall zusätzliche 180 € bis gar 450 € hin. Alles andere können Sie nachkaufen, z.B. das sehr wichtige 7,2-kW-Ladekabels (2x16 A) zu einer gewöhnlichen Steckdose für Kraftstrom, die Sie möglichst statt einer Wallbox installieren lassen sollten, falls nicht schon vorhanden.

Sehr wichtig ist die Information über die Förderung. Nicht immer ist deren korrekter Ablauf sichergestellt. Besonders deshalb, weil Sie erst nach dem Kauf die Prämie vom Staat beantragen können. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Prämienziehung nicht verlieren, was Sie an den Extras gespart haben.