Das musste so kommen. Wenn man das Wachstum des Corsa verfolgt hat, war ein neues Modell darunter geradezu unvermeidlich. Nur den Namen, den konnte wohl kaum jemand vorhersehen. 'Adam' soll wohl auf den Firmengründer hinweisen, der aber mit der Automobilproduktion von Opel nun wirklich nichts zu tun hatte. Und dann auch noch amerikanisch ausgesprochen. Es fehlt ein wenig an der Kontinuität, hatte man doch die Reihe mit dem 'A' sowohl am Anfang als auch am Ende schon aufgegeben zugunsten des 'A's am Ende. Jetzt taucht wiederum das 'A' am Anfang auf. Immerhin weist das Styling noch eine gewisse Familienähnlichkeit auf, wobei man sich allerdings fragt, wo denn der Bumerang-Effekt vom Ampera geblieben ist. Das war doch eigentlich ein tolles Opel-Alleinstellungsmerkmal. Immerhin gibt es wieder den beliebten Fahrradträger, der ja nun wirklich mit der Firmentradition eine Menge zu tun hat. Als Konkurrent des Adam sollte die up!-Familie von VW nur in preislicher Hinsicht erwähnt werden. Das Design mit dem farblich abgesetzten Dachrahmen zielt eindeutig auf den Audi A1. Interessante Idee, diese Zweiteilung. Nein, das Armaturenbrett wird nicht Audi-like. Es muss wieder die etwas overdresste Musikbox-Aufmachung sein, denn immerhin bilden junge Leute die angepeilte Käuferschicht. Ansonsten leider nicht genug Neues. Kein Downsizing im Hubraum und wohl auch keine Direkteinspritzung. Immerhin Start-Stop als Extra. Ob das zum Sparen ausreicht? 08/12