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1955 Mercedes Setra S 6




Nein, günstig im Anschaffungspreis ist der Setra S6 1955 nicht, aber irgendwie scheinen die Busunternehmer ihn in ihr Herz geschlossen zu haben. Dabei ist er alles andere als kompatibel zu größeren Modellen. Die fahren zum großen Teil noch mit Frontmotor und Lkw-Chassis herum. Wohl kaum möglich für den S6, weil viel zu viel Überhang vorn einem zu geringen Nutzraum gegenüberstehen würde. Also nach hinten mit dem Motor. Dadurch und durch ihren enormen Platzbedarf beim Einfedern wird die Starrachse hinten unmöglich und die vordere gleich mit.

Es läuft also auf eine Art Pkw-Fahrwerk hinaus, vom Hersteller fälschlicherweise 'Schwingachsen' genannt. Damit bezeichnet aber z.B. Daimler-Benz Pendelachsen. Die hier zum Einsatz kommt ist aber eine Einradaufhängung ohne die schädlichen Sturzänderungen beim Ausfedern. Übrigens ist sie damit sogar der Hinterachse des 300 SL überlegen. Nur die Schraubenfeder zum Ausgleich zwischen beiden Achsseiten wird dann doch wieder von den Daimler-Pendelachsen übernommen.

Für die eigentliche Federung wählt man eine Gummifeder nach einem Patent aus der Schweiz. Es ist eines der wenigen Details, die im Laufe der neun Jahre noch einmal überarbeitet werden. Ansonsten läuft der S6 und macht bei ca. 1200 Kilometer Reichweite (mit Zusatztank) seinen Besitzern Freude. Die hat sich insofern gehalten, als manches Exemplar noch Jahrzehnte vor der Schrottpresse gerettet wurde. 11/15








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