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1937

Das ist der voll verkleidete Typ C mit knapp 404 kW (550 PS), mit dem Daimler-Benz und Auto Union sich gegenseitig den Geschwindigkeits-Weltrekord streitig machen. Bei einem dieser Versuche wird Bernd Rosemeyer Anfang 1938 auf der Autobahn Frankfurt - Darmstadt bei ca. 440 km/h tödlich verunglücken.


1938

Obwohl 'nur' mit 8 Reihenzylindern, 4,9 Liter Hubraum und 88 kW (120 PS) ausgerüstet, ist dies einer der teuersten überhaupt existierenden Horch, weil in mühevoller (Klein-) Handarbeit von der Fa. Gläser in Dresden gefertigt.


Das ist dann ein Vertreter der noch fehlenden Automarke Wanderer, hier als sehr schnelles Cabrio. Natürlich kann man zu der Zeit aus zwei Liter Hubraum keine 63 kW (85 PS) herausholen. Da bedarf es zu dieser Zeit schon der Hilfe eines Kompressors und der Beratung durch die gerade neu gegründete Firma des Ferdinand Porsche.


Audi ist seit 1932 mit Horch, Wanderer und DKW zur Auto-Union zusammen, deshalb auch die vier Ringe heute noch am Audi. Hier jetzt ein formschönes DKW-Cabrio mit allerdings nur der halben Leistung, verteilt auf zwei Zweitakter-Zylinder.


1956

Ein sehr leichtes Auto durch Kunststoff-Karosserie über traditionellem Rahmen. Mit günstigem Luftwiderstand bringt der Zweitaktmotor mit auf drei Zylinder verteilten 900 cm³ den Wagen bei 29 kW (40 PS) auf stolze 140 km/h. Benannt nach der Rennstrecke in Italien ...


1958

Ein Roadster der Nachkriegs-Auto-Union. Der Dreizylinder mit 980 cm³ Hubraum leistet 40 kW (55 PS) und bringt den Wagen auf 140 km/h.

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1965

Das ist er, der Namensgeber für den Audi TT. Der NSU Prinz TT fängt mit 40 kW (55 PS) aus luftgekühlten 1100 cm³ an und gedeiht unter kundigen Tunerhänden bis über 96 kW (130 PS) hinaus.


Immerhin ist der Dreizylinder inzwischen auf 1,2 Liter und 44 kW (60 PS) erstarkt, gut für immerhin 135 km/h. Ansonsten hat das Auto viele Tugenden und obwohl ausgerechnet der Anzeigenblock fast die einzige Stelle am Fahrzeug ist, die in Chrom schwelgt, sich noch auch noch im Audi 80 wiederfinden lassen.


Abgebildet ist die viertürige Version, die ein Jahr nach der zweitürigen 1964 erschien. Eine neue, selbsttragende Karosserie mit (für die Zeit) viel Platz und später nie mehr erreichbarer Rundumsicht. Fahrgastzelle und Fahrwerk werden bis weit in die Audi-80-Aera überleben, nur der Zweitaktmotor nicht, Gott sei Dank.


Schon 1958 geht die Auto Union in den Besitz von Daimler-Benz über, aber bis 1965 erscheinen immer noch Neufahrzeuge mit Zweitaktmotor. Hier im Bild der letzte als F 102.


1967

Der hier abgebildete Ro 80 ist von 1977, im Prinzip die zweite Generation des ersten großen Wagens mit Wankelmotor. Die wichtigsten Kinderkrankheiten sind wohl ausgeräumt, nur die grundsätzlichen Nachteile geblieben.

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1968

Auch der Audi 100 hat das typische Audi-Armaturenbrett jener Zeit.


Der Audi 100 hat mancherlei Bedeutung. 1964 ist Firma Audi von Daimler-Benz an VW verkauft worden. Dort angekommen, soll die Tochter keineswegs eine führende Rolle übernehmen. Heinrich Nordhoff hat das Sagen und trotzdem versuchen die Mannen in Ingolstadt, ihm den heimlich entwickelten, großen Wagen schmackhaft zu machen.

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1969

So steht es auf der IAA in Frankfurt und der Karosseriebauer Karmann hofft auf einen größeren Auftrag. Leider vergebens.


1973

Die Mittelklasse-Limousine von Audi hat ihr Design von ehemals DKW immer noch mitgeschleppt. Dieser Audi 80 zeigt erstmals einen anderen Entwurf und wird Trendsetter nicht für Audi, sondern auch die Basis für den ersten VW-Passat.

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1974

Dieser Wagen hier ist von 1977, aber eigentlich ist der Audi 50 zusammen mit Golf und Scirroco gestartet, in Wolfsburg, wo er auch gebaut wird. Man muss noch dazu erwähnen, dass der VW-Konzern auf der Kippe steht und diese Autos auch angesichts der Erdöl-Preiskrise gerade noch zur rechten Zeit kommen.


1976

Den GTE gibt es schon seit 1975. Die hier gezeigte Version ist aber nach dem Facelift des Audi 80 im Jahr 1976 entstanden. Von dieser Version hat der Golf GTI den Motor mit 81 kW (110 PS) mit zusätzlichem Ölkühler entlehnt.

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1979

Das ist der VW Iltis, eigentlich ein Audi. Er entsteht, nachdem die Bundeswehr nach 20 Jahren DKW Munga Ersatz erwartet. Er konkurriert mit dem Mercedes G-Modell und gerät fast so teuer, obwohl er nur 1,7 Liter Hubraum und entsprechend weniger Leistung hat. Für die Entwicklung von Audi ist der Wagen wichtig, weil in ihm die Initialzündung zum permanenten Allrad steckt.


1980

Hier das Bild vom wohl extremsten Quattro. Seine Eigenschaften sollen so verblüffend gewesen sein, dass z.B. der Autotester Paul Frere sich spontan zu einem Buchprojekt über die Technik des Wagen entschließt. Man hatte ihm erst bei Verlassen des Fahrzeugs gesagt, dass er alle diese Kunststücke auf Eis und Schnee mit Sommerreifen vollbracht hat.


Alle reden über den Allrad des Quattro, aber kaum jemand über den Motor. Der Fünfzylinder macht bei Audi Sinn, weil man mehr Leistung braucht, mit sechs Zylindern aber der vordere Überhang zu groß würde. Außerdem hat Ferdinand Piech vor seinem Eintritt bei Audi gerade für Daimler einen Fünfzylinder (als Diesel) entworfen. Schön auf dem Bild ist die K-Jetronic anzusehen.

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1981

Da hat der Quattro natürlich enorm zu beigetragen. Im Gegensatz zum Iltis verfügt er über permanenten Allrad mit zuschaltbaren Sperren. Das Prinzip wird nach und nach von allen Konkurrenten übernommen.


1982 wird als das Jahr der Französin Michele Mouton bezeichnet, weil sie nicht nur (als erste Frau der Welt) einen WM-Lauf (in San Remo) gewinnt, sondern auch noch Vize-Weltmeisterin wird.


Nein, die 265 kW (360 PS) sind es nicht, die den Quattro an die Spitze vieler Rallyes bringen, sondern die Art, wie die Kraft des Fünfzylinders auf den Boden gebracht wird.


1982

Der Audi 100 in der dritten Generation stellt für die Zeit eine kleine Revolution in Sachen Aerodynamik dar. Ein c-Wert von 0,30 ist noch lange nicht selbstverständlich, auch nicht in der Oberklasse.

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125 kW (170 PS) hat dieser Audi 200 5T. Der Turbomotor stammt vom ersten Quattro. Er hat also auch nicht dessen Allradantrieb. Nur Frontantrieb ist in der Oberklasse zu der Zeit noch gewöhnungsbedürftig.

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Der permanente Allradantrieb ist zusammen mit einem starken Motor in der Serie angekommen. Wenn Sie sich für die Konstruktion mit der Hohlwelle interessieren, klicken Sie hier.

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1986

Das Programmed Contraction and Tension-System bewirkt, dass bei einer unfallbedingten Verschiebung des Triebwerksblocks nach hinten ein Stahlseil gleichzeitig für eine Vorwärtsbewegung der Lenksäule sorgt. Damit gekoppelt ist eine Gurtstraffung. Inzwischen lassen sich ähnliche und besser dosierbare Effekte durch Pyrotechnik und zusammenschiebbare Lenksäule erreichen.

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