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Aston Martin V8 Vantage




MotorV-AchtZylinder
Hubraum4282 cm³
Bohrung * Hub89 * 86 mm
Verdichtung11,3 : 1
Anzahl der Ventile4 pro Zylinder
Motorsteuerung2 DOHC (Kette)
MotormanagementMotronic
SchmierungTrockensumpf
Drehmoment410 Nm bei 5000/min
Leistung283 kW (385 PS)
Nenndrehzahl7000/min
BauartFront(-mittel-)motor, Transaxle-Bauweise
GetriebeSechsgang
Aufhängung vorneDreiecks-Querlenker
Aufhängung hintenDreiecks-Querlenker
Bremsen v/hScheiben, innenbelüftet, 355/330 mm
Reifen vorne235/45 R 18 Z, optional 19"
Reifen hinten275/40 R 18 Z, optional 19"
Radstand2600 mm
Länge4382 mm
Breite1866 mm
Höhe1255 mm
Kofferraumca. 300 Liter
Leergewicht1570 kg incl. Fahrer(in)
Tankinhalt77 Liter
Höchstgeschwindigkeitca. 280 km/h
Kaufpreis105.000 Euro
Baujahrab 2005

Aluminiumblech mit geklebten Alu-Gussknoten bilden den Rahmen dieses Fahrzeugs. Die weit bis nach vorne reichende Motorhaube und das Dach sind ebenfalls aus Leichtmetall. Der Rest ist aus Verbundwerkstoff. Dem Trend auch bei Autos aus Stahlblech folgend, besteht die Wagenoberfläche aus nur wenigen Teilen, was auch entsprechende Nähte reduziert. Bei aller Modernität ist das Werk auch seiner fast hundertjährigen Geschichte verhaftet. Schauen Sie sich nur die Öffnungen in den vorderen Kotflügeln unmittelbar hinter den Rädern an, die vom früheren Vantage-V8-Modell übernommen wurden.
Bis zur B-Säule ist er mit dem DB 9 identisch. Der gegenüber dem DB 9 kleinere Motor hat ohne Getriebe seinen Schwerpunkt noch weiter hinten im vorderen Motorraum. Durch die Transaxle-Bauweise soll unbeladen sogar etwas mehr Gewicht auf der Hinter- als auf der Vorderachse ruhen. Wenn man die Motorhaube öffnet, blickt man von vorne zuerst auf eine riesige Kunststoffabdeckung, die im Prinzip einen Hohlraum verdeckt. Genutzt werden kann dieser allerdings sehr gut bei Frontalaufprall.
Der Alu-Zylinderblock stammt vom Jaguar-V8. Es ist nichts unbedingt spektakuläres an diesem Triebwerk, außer vielleicht, dass es draußen im Fahrbetrieb hoch gelobt wird. Vielleicht wurde hier gerade nur das kombiniert, was notwendig ist für einen Sportwagenantrieb. Die beiden Nockenwellen pro Zylinderreihe, von denen 'nur' die für die Einlassventile verstellbar ist, bilden zusammen mit den über Hydrostößel betätigten Ventilen einen V-förmigen Zylinderkopf. Neben der Resonanzerzeugung im Einlassbereich hat man sich viel Mühe mit der Abgasführung gemacht. Nix Fächerkrümmer, sondern Vier in Zwei in Eins war schon immer ein gutes Rezept für muntere Motoren. Ganz hinten kommt auch noch das Klappensystem für variablen Rückstau und entsprechende Soundeffekte hinzu. Das Einzige, was man diesem Motor wohl vorwerfen muss, ist sein relativ hoher Verbrauch.
Nun gut, mit den Ziernähten im Leder kann man es auch ein wenig übertreiben. Sie sollen bei jeder Fahrt daran erinnern, wie groß der Anteil an Handarbeit bei diesem Wagen ist. Daher auch der höhere Preis im Vergleich zur Konkurrenz, aber auch eine wunderbare Solidität bis in die kleinste Einzelheit. Die Instrumente lassen einen Blick in ihr gediegenes Innere zu. Dreidimensional geben sie ihre Messwerte nach draußen. Der Startknopf ist nicht nur aus Glas, die hinterlegte Farbe ändert sich sogar von Blau nach Rot. Gehen Sie auf die Website von Aston Martin, dann sehen Sie es.
Hoch gelobt wird die Agilität des Wagens im Vergleich zum größeren Bruder. Dabei erhält auch das Fahrwerk Bestnoten. Einzig bei geringen Geschwindigkeiten wird es als zu hart empfunden. Hier fehlt wohl die in der Preisklasse inzwischen übliche elektronische Verstellbarkeit. Der Motor kann wohl beides, ruhig im Alltag sein und einen guten Sound abgeben, wenn er gefordert wird. Zusammen mit der wirklich ansprechenden Karosserie müsste das Auto eigentlich ein Erfolg werden. Aston Martin strebt insgesamt den Absatz von 5000 Autos pro Jahr an. Das wäre dann etwa ein Viertel der in den vergangen, mehr als 90 Jahren produzierten.

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