Elektrische Bremse

Elektrische Bremsen verzichten völlig auf hydraulische Übertragung der Betätigungskraft. Die Pedalkraft wird als elektrisches
Signal an das Steuergerät
übertragen und dieses dosiert nach Auswertung aller Sensoren (z.B. denen an den Rädern) die Bremskraft. Nachdem das 42-V-Netz wohl in absehbarer Zeit nicht eingeführt wird, arbeitet man jetzt auch an
elektrischen Bremsen für 12-V-Netz.
Obwohl nicht zwingend notwendig, ist diese Bremse mit einem Topf aus Edelstahl und einer kohlefaserverstärkten Bremsscheibe ausgerüstet. Für die Großserie ist sie noch viel zu teuer, denn ihre Herstellung ist
aufwendig und misslingt oft durch zu viel Ausschuss. Gegenüber der Bremsscheibe aus Gusseisen ist sie nur halb so schwer
und reduziert damit die ungefederten Massen erheblich. Außerdem hält sie ein Autoleben lang, hat einen um 25 % höheren Reibwert, braucht weniger Bremsbeläge und hat kein Fading.
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