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Elektronische Reihen-Einspritzpumpe
Aufgabe
Mit den Signalen der Sensoren im Kennfeld die Einspritzmenge und den Förderbeginn ermitteln. Fehler speichern und bei Notlauf fehlende oder unplausible Signale ersetzen. Beim Werkstatttest Messwerte ausgeben
und/oder den Test einzelner Stellglieder ermöglichen.
Funktion
Die Regelung der Reihen-Einspritzpumpe umfasst zwei Bereiche: die Mengen- und die Spritzbeginn-Regelung. Mengen-Regelung: Mit dem Fußfahrgeber am Fahrpedal erfasst das Steuergerät die
gewünschte Motorleistung. Gleichzeitig informiert ein Induktivgeber an einer Zahnscheibe auf der Nockenwelle der Reihen-Einspritzpumpe über die Motordrehzahl. Aus diesen und anderen Signalen, z.B. der
Kühlmittel- und Kraftstofftemperatur, bestimmt das Steuergerät die richtige Einspritzmenge. Über einen Stellmotor schiebt es die Regelstange in die berechnete Position. Soll- und Istwerte werden dabei dauernd
miteinander verglichen und die Regelstange entsprechend verschoben.
Spritzbeginn-Regelung: Aus den Signalen des Induktivgebers (z.B. Stellung der Kurbelwelle), des Fußfahrgebers (Last) u.a. wird ein Wert für den Einspritzbeginn ermittelt. Über einen Stellmotor werden alle
Zylinder der einzelnen Pumpenelemente gleichzeitig so weit vertikal verschoben, dass die Kolben auf ihrem Weg nach OT zur berechneten Zeit die Zulaufbohrung verschließen (Förderbeginn). Der
Nadelbewegungsfühler an einer Düse meldet den tatsächlichen Einspritzbeginn. Dieser wird mit dem vorher bestimmten Sollwert verglichen und der Hub der Pumpenzylinder entsprechend korrigiert.
SensorenInduktivgeber (Stellung der Kurbelwelle, Motordrehzahl), Fußfahrgeber (Last), Temperaturfühler (Kühlmittel, Kraftstoff), Nadelbewegungsfühler (Einspritzbeginn), Luftmengen- bzw. Luftmassenmesser oder Drucksensoren am
Ansaugrohr (bei aufgeladenen Motoren).
AktuatorenStellmotoren für Regelstange und Pumpenzylinder, elektrische Abstellvorrichtung. 05/10
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