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Benzin-/Dieselmotor (Vergleich)



Mehr Gemisch -> Benziner, mehr Kraftstoff -> Diesel

Zwischen beiden Motorarten gibt es außer der Art der Zündung noch einen wesentlichen Unterschied. Wenn man bei einem Benzinmotor aufs Gas tritt, wird dem Motor mehr Kraftstoff und mehr Luft zugeführt (Quantitätsregelung). Beim Dieselmotor kommt zur prinzipiell immer gleichen Luftmenge im Brennraum je nach Gaspedalstellung mehr oder weniger Kraftstoff hinzu (Qualitätsregelung).

Diesel: sparsam und durchzugsstark

Der Verbrauchsvorteil ist meist das wichtigste Argument für den Dieselmotor. Dieser hat mit der Einführung der Direkteinspritzung noch einmal deutlich zugenommen. Da es den Benziner inzwischen ebenfalls mit Direkteinspritzung gibt, hat dieser wieder ein wenig aufgeholt. Wirklich sparsame Fahrzeuge werden (besonders im Teillastbereich) wohl auch in absehbarer Zeit nur solche mit Dieselmotor sein, auch wenn die Ausrüstung vom Werk aus mit Partikelfilter den Verbrauch wieder etwas in die Höhe treibt.
Ein weiteres Argument für den Dieselmotor ist das große Drehmoment besonders im meist genutzten unteren Drehzahlbereich (siehe Diagramme oben). Zum starken Beschleunigen aus tiefen Drehzahlen muss nicht mehr unbedingt zurückgeschaltet werden.

Benziner: sportlich und weniger schädliche Abgase

Für den Benzinmotor spricht das geringe Leistungsgewicht und vor allem der größere nutzbare Drehzahlbereich (siehe Diagramme oben). Wirklich sportliches Fahren (z.B. bei Motorrädern) ist wohl nur mit Benzinmotoren möglich.
Auch bei der Vermeidung schädlicher Abgase hat der Benzinmotor die Nase vorn. Im Grunde ist beim Benziner die Abgasentgiftung vollendet, die der Dieselmotor noch vor sich hat. Dabei werden die Partikel in Diesel-Abgasen immer zusätzlichen Aufwand erfordern. Das macht den Dieselmotor stets teurer. Außerdem muss ein Dieselmotor schon mindestens einen Verbrauchsvorteil von 13% haben, um auf den gleichen Kohlendioxid-Abgasanteil zu kommen.

Rohöl enthält immer Diesel und Benzin.

Je höher das Fahrzeuggewicht und je mehr Luftwiderstand, umso eher lohnt sich ein Dieselmotor. Umgekehrt ist für sportliche Fahrweise unbedingt der Benzinmotor der attraktivere. Den Klang eines bis zur Höchstdrehzahl drehenden Formel-1-Fahrzeugs wird ein Dieselmotor wohl nie erreichen.
Übrigens ist es gut, dass die Meinungen über Diesel- und Benzinmotoren geteilt sind. Bei der Destillation von Erdöl entsteht nämlich beides. Und die Anteile lassen sich nur in beschränktem Maße verschieben. Wird also zu viel Dieselkraftstoff getankt, so wird er teurer und Benzin billiger.

Diesel lohnt nur bei entsprechenden Fahrleistungen.

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