|
Zusatzluftschieber
Aufgabe
Bevor Steuergeräte begannen, die Leerlaufdrehzahl zu regeln, mussten die ersten elektronisch und mechanisch gesteuerten
Benzineinspritzungen
mit dem Zusatzluftschieber auskommen. Er konnte nur die Leerlaufdrehzahl nach dem Kaltstart erhöhen und sie abhängig von Zeit und Motortemperatur auf das normale Leerlaufniveau absenken. Er konnte nicht
z.B. auf das Einschalten der Klimaanlage und/oder auf Einlegen der Fahrstufe 'D' bei der Vollautomatik reagieren.

Funktion
Das Bild ganz oben zeigt einen Zusatzluftschieber mit oben links und rechts je einem Anschluss für Luftschläuche. Der kommt irgendwo aus dem Bereich zwischen Luftfilter und Drosselklappe und der andere kann
irgendwo zwischen Drosselklappe und Zylinderkopf münden. Ziel ist die Umgehung (Bypass) der Drosselklappe selbst. Unten sieht man den Elektroanschluss, der über das Zündschloss Dauerplus (Kl. 15) hat. Wie
man z.T. aus dem zweiten Bild entnehmen kann, ist der Luftkanal bei kaltem Zusatzluftschieber geöffnet. Mit dem Einschalten der Zündung wird die aus einem Bimetall bestehende Feder beheizt, erhöht den
Federdruck und hält nach einer von der Außentemperatur abhängigen Aufheizzeit den Bypasskanal geschlossen. Zusätzliche Dienste leistet die Motorwärme, denn der Zusatzluftschieber wird vorzugsweise an Stellen
montiert, wo ihn die Motorwärme erreichen kann. 02/11
|
|