Blinkgeber
Blinkgeber-Frequenz: 60 - 120 Impulse pro Minute |
Aufgabe
Früher wurde die Blinkfrequenz mit einem Hitzdraht erzeugt. Dieser wurde langsam erwärmt und seine wärmebedingte Ausdehnung wirkte auf einen Ausschalter. So ging es immer hin und her, leider nicht mit der
heute geforderten Zuverlässigkeit. Die Elektronik hat Einzug gehalten und sie bewegt sich so rasant, dass die Erklärung eines Blinkgebers bald schon wieder überflüssig wird, weil das z.B. der CAN-Bus mit erledigt.
Funktion
Elektrisch gesehen ist der Blinkgeber ein astabiler Multivibrator. Er kann den einmal erreichten Zustand nicht beibehalten, sondern kippt nach einer gewissen Zeit in einen anderen. Dies ist genau, was wir von einem
Taktgeber erwarten. Die eigentlichen Schaltzustände werden durch die beiden Transistoren erreicht. Diese werden durch ihre jeweilige Basis
über einen
Basiswiderstand wechselseitig angesteuert. Durch einen der übrigen beiden Widerstände wird der (Elektrolyt-)Kondensator jeweils einer Seite solange aufgeladen, bis die Spannung zum Auslösen am Transistor
reicht. Dieser schaltet dann nicht nur die jeweilige Lampe ein, sondern sorgt ab jetzt auch für die Aufladung des anderen (Elektrolyt-)Kondensators und bereitet damit seine eigene Abschaltung vor. Der Schalter
ist für den Blinkgeber im Fahrzeug nicht nötig. Ebenso wenig wie ein veränderlicher Widerstand, der von oben in die gemeinsame Plusleitung der beiden senkrechten Widerstände geschaltet werden kann. Damit
ließe sich dann die Blinkfrequenz verändern.
Wichtig
Moderne Blinkerschaltungen - besonders mit Intervallschaltung - werden mit integrierten Schaltkreisen und kleinen Controllern aufgebaut.
Bauteile | Dimensionierung |
Transistoren | NPN |
Basiswiderstände | 1 kOhm |
Widerstände | 5 kOhm |
Elektrolytkondensatoren | 100 mFarad |
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