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Autokauf 5 - Jahreswagen


Sie glauben vermutlich, ein Jahreswagen sei immer weniger als ein Jahr oder so alt. Dann schauen Sie sich einmal die Angebote unter dieser Rubrik an. Da sind dann auch deutlich ältere dabei. Man könnte sie junge Gebrauchte oder frei nach Mercedes 'junge Sterne' nennen.

Wenn man bedenkt, dass ein 25.000-Euro-Neuwagen im ersten Jahr vielleicht 5.000 Euro oder mehr verliert, dann stellt der Kauf eines doch relativ wenig gebrauchten Autos eine gewisse Verlockung dar. Übrigens müsste man zur Berechnung des echten Wertverlusts wirklich alle Kosten und Aufwendungen des Neuwagenkäufers rechnen, nicht nur den Katalogpreis.

Zumal man heutzutage ja ein riesiges Angebot vorfindet. Man kommt also fast punktgenau an die Ausstattung heran, die man auch beim Neuwagen mitbestellt hätte. Zudem kann man den Jahreswagen bei speziellen Händlern vor Ort (Bild), im Internet oder auch nahe beim Hersteller kaufen. In Wolfsburg werden jeden Samstag bis zu 250 Fahrzeuge und mehr angeboten.

Groß die Verlockung, hier eine Menge Geld zu sparen. Hört sich gut an: Man nimmt eine bestimmte Menge Geld mit und schlägt vor Ort zu, nach harten Verhandlungen natürlich. Aber Vorsicht. Ist man z.B. mit dem Zug gekommen, will man ungern unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Da wäre es besser gewesen, man wäre mit einem Leihwagen gekommen.

Da gibt es auch nicht nur Jahreswagen von Werksangehörigen. Wir haben hier in der Nähe eine Spezialwerkstatt zur Aufbereitung von Leihwagen. Bei dem, was da z.T. angeliefert wird, wird man den Eindruck nicht los, dass manche Leute die Türen des Leihwagens mit den Füßen zuschlagen. Hoffentlich werden die Autos beim Verkauf immer als 'Leihwagen' deklariert, wie es eigentlich Pflicht ist.

Ein großes Problem sind die Tachostände. Jeder dritte soll manipuliert sein, manche sogar heftig, je mehr Oberklasse desto lohnender. Es gibt Scanner, die schließen Sie an und brauchen nur den gewünschten Tachostand einzugeben. Und die Betrüger tauschen diese Geräte auch noch untereinander aus. Wie wollen Sie herausfinden, ob das in Frage kommende Fahrzeug nicht 20.000 km mehr auf dem Buckel hat.

Bei jungen Gebrauchten geht das noch. Bei älteren Gebrauchten werden oft 100.000 bis 200.000 km abgezogen. Manche Geräte zur Manipulation von Tachoständen werden oft schlicht 'Halbierer' genannt. Und wie wollen Sie das im Innenraum nachweisen, dass ein Auto mehr als die im Tacho erreichten Kilometer gelaufen ist? Und das bei einem Jahreswagen.

Da hilft noch nicht einmal der Hinweis, doch die Einträge für Wartungen beim entsprechenden Händler auf die dort verzeichneten Km-Angaben hin zu überprüfen. So ein Neufahrzeug hat oft noch gar keine Wartung gehabt. Ganz coole Typen frisieren ihren Tacho sogar für jede Wartung und sparen sogar noch Geld bei den dadurch verlängerten Intervallen.








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