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SCR-Katalysator



Bei Fahrzeugen mit Seletive Catalytic Reduction-Kat (gezielte katalytische Reduzierung) vermeidet man offensichtlich eine Lösung mit einem geschlossenen Partikelfilter. Man braucht keine Angst vor Verstopfung zu haben. Zusätzlich - und vielleicht noch wichtiger - hat man auch die Stickoxide im Blick, die bei der noch wirtschaftlicheren, heißen Verbrennung in stärkerem Maße anfallen. Und wenn man sie erst einmal gezielt entfernen kann, braucht man bei der Auslegung des Motors nicht mehr so sehr auf den Stickoxidausstoß zu achten. Heiße Verbrennung durch höhere(n) Verdichtung/Ladedruck macht ihn dann noch wirtschaftlicher. Es bleibt allerdings der Aufwand für den zusätzlich zu tankenden Stoff.

Adblue-Flüssigkeitsstand: Anzeigepflicht am Armaturenbrett

Um die Lkw-Norm ab Euro 5 zu erreichen, darf man offensichtlich fast keinen Aufwand scheuen. Von Zusatztanks mit 150 - 220 Liter Volumen (Bild 3) bis zur Einführung einer neuen Infrastruktur an existierenden Tankstellen ist die Rede. Der komplette Motor wird in Bezug auf seine Verdichtung, Festigkeit (Motorblock, Kurbeltrieb), Gemischbildung und Abdichtung überarbeitet.

Doch was ist das für ein Wunderstoff, der unsere Diesel-Abgasprobleme auf einen Schlag lösen hilft? Eine farb-, geruchslose und ungiftige Flüssigkeit (AdBlue) aus einem Drittel Harnstoff und zwei Drittel demineralisiertes Wasser wird kurz hinter dem Motor unmittelbar vor dem SCR-Kat in das Abgasrohr eingespritzt. Etwa 4 - 6 Prozent des Dieselverbrauchs macht dieser Zusatzstoff aus, wobei durch die Dosierung je nach Motorbeanspruchung noch stärkere Streuungen möglich sind.

Diesel-Ersparnis soll Adblue-Aufwand mehr als ausgleichen ...

Eigentlich braucht man dazu Ammoniak, das allerdings pur zu gefährlich wäre. Es entsteht nun aus dem Harnstoff durch 'katalytische Hydrolyse', um dann die Stickoxide zu reduzieren. Bei der Gelegenheit werden große Partikelanteile gleich mit verbrannt. Und da hier kein NOX-Speicherkat verwendet wird, braucht man auch nicht auf den Schwefelanteil im Dieselkraftstoff zu achten.

Neben dieser aufwendigen Lösung wird es auch weiterhin Systeme mit kleinen Zusatztanks geben. Diese werden von der Werkstatt für lange Intervalle befüllt und nach jedem Tanken in entsprechend geringem Anteil dem Dieselkraftstoff zugegeben. Das muss auch nicht immer eine Harnstoff-Wassermischung sein. Es gibt andere Lösungen z.B. auf Fe-Basis. Die Kontrolle ist durch Messungen vor und nach dem Kat gegeben. Was man mit ungünstigen Ergebnissen macht? Auf jenen Fall speichern. Konsequenzen sind dann nicht mehr Fragen technischer Natur.

Zu hoher Wert (z.B. NOX): ab best. Dauer nicht mehr löschbar









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