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1951 VW Samba-Bus



Die technischen Daten entsprechen denen des Transporters

Man muss sich das Entstehungsjahr 1951 vorstellen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Produktion von Kraftfahrzeugen mit den Vorkriegsmodellen gerade wieder angelaufen. Die Konkurrenten stellen erst jetzt so langsam die ersten Neuentwicklungen vor. Es geht in Deutschland vordringlich um die Lösung von Transportproblemen. Dabei stehen geringe Kosten im Vordergrund und jede Andeutung von Luxus scheint unmöglich. Die Konkurrenz besteht z.T. aus Dreirädern mit angetriebenem Vorderrad. Der vom Motorrad stammende Zweitaktmotor hat Hochkonjunktur, auch in Transportern.

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In dieser Situation gehört schon ein wenig Mut dazu, einen Achtsitzer mit Dachscheiben aus Plexiglas, verkleidetem Innenraum und einem über die gesamte Breite reichendem, lackierten Armaturenbrett (Bild 4 oben) auf den Markt zu bringen. Als Extra gibt es sogar ein Stoff-Schiebedach (Bild 2). Das Lenkrad ist steil genug, um zusätzlich als Armlehne zu dienen. Dann braucht man die etwas unbequemen Rückenlehnen nicht, weil man sich dabei etwas nach vorne beugt. Man kann sich gut vorstellen, wie mit diesem Fahrzeug die ersten Touristen durch die Alpen chauffiert werden, mit fast freiem Blick auf die Berge.

Der Motor stört beim Achtsitzer noch am wenigsten, auch wenn der das Volumen des Laderaums halbiert. Ordentlich bepackt wird der Wagen sogar leiser, was sich angesichts fehlender Geräuschdämmung als Wohltat erweist. Für einigermaßen ansprechende Fahrleistungen dreht er wegen einer kürzeren Gesamtübersetzung deutlich höher als im Käfer, was ihm aber bei Dauervollgas nicht immer gut bekommt. Trotzdem ist er mit seinen 18 kW (24,5 PS) der Konkurrenz eher überlegen. Und wenn sich ein Zweitakter als ebenbürtig erwies, ist spätestens beim Kraftstoffverbrauch auf längere Sicht der Vorteil wieder auf Seiten des VW, trotz des empfindlich höheren Kaufpreises.

Es ist wohl klar, dass der Samba-Bus heute zu den begehrtesten Sammlerstücken von VW mit entsprechenden Preisen für gute Exemplare gehört. 50.000 Euro stellen dabei eher einen Einstiegspreis bei deutlichem Restaurierungsbedarf dar.









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