Die Pflicht, beinahe jede Lücke zu füllen, gebietet es. Dabei deckt der Axor den Bereich der ehemals schweren Ategos ab. Er schließt damit nahtlos an die Actros-Reihe an, ohne deren Basismotoren zu benutzen. Als Premium kommt hier ein neuer Reihen-Sechszylinder mit 12 Liter Hubraum zum Einsatz. Der Einsatz dieser Baureihe war nötig geworden, weil zwischen den 'großen' Sechszylinder-Reihenmotoren des Atego und den 'kleinen' Sechszylinder-V-Motoren des Actros eine Lücke von ca. 5 Litern Hubraum klafft. Das schon geänderte Chassis des Atego kann den V-Motor nicht aufnehmen, der im Übrigen auch längerfristig verschwinden soll. Man darf den neuen Reihenmotor wohl als seinen Nachfolger annehmen. Spätestens mit dem Facelift erbt der Axor auch große Teile der Digitalelektronik vom Actros. Dazu gehört auch die im Vergleich zum Pkw noch ausgefeiltere ESP-Regelung, die z.B. den kompletten Sattelzug mit einbezieht.