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Ford - Geschichte 1



Die Geschichte der Ford-Werke ist untrennbar verknüpft mit der von Henry Ford. Er wird 1865 auf einer Farm in Dearborn bei Detroit geboren. Seine Vorfahren sind Farmer, die ursprünglich aus Irland stammen, sein Vater Zimmermann bei der Eisenbahn, als er seine eigene Farm in Michigan bewirtschaftet. Diese Gegend hat wegen ihrer günstigen Grundstückspreise eine gewisse Anziehungskraft. Der Clan der Fords bringt es insgesamt zu ansehnlichem Landbesitz. Dabei hilft die erste Einwanderergeneration der zweiten.

Werkzeuge statt Spielsachen ...

Die Zivilisation in Dearborn beginnt gerade erst. Henry besucht die einklassige Dorfschule. Vater William Ford hat verschiedene wichtige Ehrenämter. Soziale Kontakte und ein gewisses Ansehen wird auch für Henry Ford in Zukunft wichtig sein. Die Eltern von Henry Ford sind eher arm als reich. Das Landleben ist hart zu jener Zeit, zeitlebens eine Antriebskraft für Ford, dieses durch Maschinen zu erleichtern. Unter den Farmern und (ehemaligen) Zimmerleuten ist das Talent für (fein-) mechanische Maschinen selten. So hat Henry Ford eine gewisse Sonderstellung. Ihm wird nachgesagt, er habe das, was seiner Umgebung fehle. Als Heranwachsender (ab 13) repariert er die Uhren seiner Umgebung. Ein Schlüsselerlebnis hat er mit 12, als die ersten schweren dampfgetriebenen Zugmaschinen aufkommen. Auf der jeweiligen Farm angekommen, kann man mit dem Dampfantrieb auch Dreschmaschinen u.a. antreiben. Das pferdelose, sich selbsttätig fortbewegende Gefährt wird ihn von nun an nicht mehr loslassen. Aber da sind zunächst noch die Uhren, die er nachts neben seiner Lehre als Maschinenbauer bei der Dry Dock Company in Detroit sammelt und repariert.

Nach ca. drei Jahren kehrt er, wohl eher Farmer mit Hang zur Mechanik als umgekehrt, nach Dearborn zurück. Hier hilft er einen Sommer lang bei der Arbeit mit Lokomobilen von Westinghouse. Er baut selbst einen Dampfwagen, kann sich aber mit dessen hohem Gewicht und Gefährlichkeit nicht anfreunden. Außerdem sind die Wege in USA zu der Zeit schlechter als in good old Europe, wo dampfgetriebene Fahrzeuge zur Fortbewegung eingesetzt werden. Immerhin liest der ansonsten mehr der Praxis zugewandte Henry Ford neben amerikanischen auch englische Zeitschriften und findet als Schlüsselerlebnis die Beschreibung eines Gasmotors. Der wäre nur mit flüssigem Brennstoff betrieben ein möglicher Kandidat für Fahrzeugantriebe, aber deren Bau scheint noch in weiter Ferne zu liegen. Immerhin führt dieses Interesse am Gasmotor bei Ford dazu, die Dampfmaschine endgültig aufzugeben. 1885 lernt er Clara kennen, die er 1888 heiratet. Henry Ford sagt auch später noch, dass seine Frau eigentlich noch mehr an den Erfolg seines Motorbaus glaubte als er selbst. Sie leben zunächst auf einer Farm, wo er seine Versuche weiterführt, bis es ihn 1891 doch wieder nach Detroit treibt. 1893 wird hier Sohn Edsel geboren.

Er ist in Detroit bei der Edison Illuminating Company erfolgreich mit der Wartung von Turbinen beschäftigt. Dies lässt ihm genügend Zeit, um dort in einer kleinen Werkstatt seinem Hobby, dem Bau eines Motors bzw. Autos nachzugehen. Wenn nur die Turbinen störungsfrei laufen. Er macht Karriere und wird leitender Ingenieur für immerhin 150 Dollar im Monat. Mitarbeiter und einen extra Raum kann er für sein Projekt gewinnen. Karl Benz hat seinem ersten (Zweitakt-) Motor zu Silvester das Laufen beigebracht, bei Henry Ford ist es Weihnachten 1895 und die Mithilfe seiner Ehefrau, als sein Nachbau eines Zweizylinders zum ersten Mal ein regelmäßiges Geräusch von sich gibt.








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