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1948 Ferrari - Motor 125 S


Kaum ist der Krieg zu Ende, engagiert Enzo Ferrari den ehemaligen Motorkonstrukteur von Alfa Gioachino Colombo und fasst zusammen mit ihm den Plan, einen V-Zwölfzylinder zu konstruieren. Der Alfa 159 als wichtigster Konkurrent hat einen Achtzylinder-Reihenmotor mit 1,5 Liter Hubraum. Mit zwölf Zylindern hofft man auf mehr Leistung.

Noch bevor die Firma Alfa ihren vormaligen Konstrukteur wieder einstellt, schafft dieser die Grundlage für Ferraris späteren Erfolg. Rein zufällig hat Alfa vor dem Krieg ebenfalls einen V-12 im Programm, was Colombo seine Arbeit natürlich erleichtert. Man könnte also den Grundstein des Ferrari-Erfolgs wieder bei Alfa sehen.

Trotzdem bleibt die außergewöhnliche Idee, ein Fahrzeug mit einem Zwölfzylinder und 1,5 Liter Hubraum relativ kurz nach Kriegsende zu präsentieren. Wo sicherlich fast jeder andere Sorgen hat. Der Neubeginn der Formel 1 ist noch nicht in Sicht und Regularien darf man wohl nur vermuten. Es reicht offensichtlich die Möglichkeit zur Überlegenheit gegenüber dem Vorkriegs-Alfa.

Man sagt, bei Ferrari kommt zuerst der Motor, dann erst der Rest des Triebwerks und das Chassis mit dem Fahrwerk. Der Motor ist allerdings eine Sensation und, wie die weitere Geschichte zeigt, enorm ausbaufähig. Man ist anderswo schon stolz, wenn ein Triebwerk im Laufe der Entwicklung die doppelte Leistung erreicht. Bei Ferrari verfünffacht sich dieser Wert u.a. durch den enormen Hubraumzuwachs, und das auch noch hauptsächlich innerhalb einer Saison.








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