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Zylinderkopf - Reparatur



Aufgabe


Die Beurteilung von Zylinderköpfen beginnt eigentlich im eingebauten Zustand.

Ein erster Verdacht taucht auf bei ...
- weißem Rauch im Abgas (Kühlmittel),
- Verlust von Kühlmittel,
- blauem Rauch im Abgas (Motoröl),
- höherem Ölverbrauch,
- Beimengungen im Öl oder Kühlmittel,
- Leistungsverlust,
- eher etwas weniger schwerwiegenden mechanischen Geräuschen. Bei zu viel Schwarzrauch kommt eher die Einspritzanlage als Fehlerquelle in Frage.

Bei Verdacht auf Undichtigkeiten sollte man in der richtigen Reihenfolge folgende Prüfungen durchführen:

- Kompressionstest (Starterstrom)
- Kompressionstest (Druckmessung)
- Druckverlusttest

Eine Demontage ist erst dann erforderlich, wenn eindeutig erwiesen ist, dass eine Verbindung zwischen Verbrennungsraum, Einlass-, Auslass-, Kühlmittel-, Ölraum oder Außenwelt besteht.

Funktion


Nach der Demontage kann man aufgrund der vorherigen Prüfungen gezielt nach einem Fehler suchen. Wichtig ist zunächst die Prüfung der Zylinderkopffläche mit dem Haarlineal auf Ebenheit. Problemlösung ist hier das Planen. Auch die genaue Betrachtung der Fläche und der Zylinderkopfdichtung kann bei der Suche nach Rissen und/oder evtl. Verbindungen helfen. Risse findet man eher dort, wo im Prinzip zu wenig Material ist, z.B. zwischen den Ein-/Auslasskanälen und der Bohrung für die Zündkerze. Für solche Defekte gibt es Spezialisten, die hier nicht nur durch Schweißen Verbindungen herstellen, sondern auch neues Material aufbringen können. Voraussetzung dafür ist - besonders bei alten Zylinderköpfen aus Gusseisen- eine vorhergehende langsame und gleichmäßige Erwärmung des gesamten Zylinderkopfes. Das lohnt sich nur bei sehr teuren oder nicht mehr beschaffbaren Ersatzteilen.
Neben möglichen Rissen und Unebenheiten kann auch das bloße Aussehen bestimmter Teile des Zylinderkopfs wichtige Erkenntnisse bringen. Ist z.B. besonders das Auslassventil eines Zylinders und seine unmittelbare Umgebung dunkel und ölig, so sollte hier die Ventilführung besonders überprüft werden. Dazu müssen die Ventile auf ihrem Sitz festgehalten und gleichzeitig die Ventilfedern nach unten gedrückt werden. Unter ungünstigen Reparaturbedingungen soll auch schon das Schlagen auf einen entsprechend dimensionierten Steckschlüssel geholfen haben, der auf den Ventilteller oberhalb der Feder aufgesetzt wird. Wichtig ist bei allen Arbeiten die relativ weiche Auflage des Zylinderkopfs. 12/13

Beispiel für Anzugsmomente*
1. Stufe35 Nm
2. Stufe60 Nm
3. Stufe90°
4. Stufe90°
*Neue Schrauben









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