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  Brennstoffzellen-Fahrzeug


Vorteile

Das hört sich richtig gut an. Die Brennstoffzelle kann in einer serienmäßigen A-Klasse-Langversion mit leicht erhöhtem Boden vier Personen und etwas Gepäck mit einer Tankfüllung ca. 150 km weit transportieren. Die Bedienung ähnelt der einer stufenlosen Automatik und es ist mit 65 kW eine (elektronisch begrenzte) Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichbar. Einzig die Beschleunigung lässt trotz 210 Nm Drehmoment wegen der über 300 kg Mehrgewicht Wünsche offen.
Während wir uns hier noch im Versuchsstadium befinden, kann man anderswo die Brennstoffzelle schon kaufen. Als Privatmann, um z.B. irgendwo draußen längere Zeit mit dem Laptop zu arbeiten und bei Fahrzeugen als besonders leiser Motor für ein U-Boot.

Funktion

Die A-Klasse von Mercedes ist natürlich von Beginn an ein wenig auf diesen Einsatz vorbereitet worden. Kaum ein anderes Fahrzeug hat einen doppelten Boden (Sandwitch-Bauweise) dieser Ausprägung. Das Streben nach Höhe sieht man dem Auto von außen an. So sitzen die Insassen auf zwei Aluminium/Kevlar-Gastanks (350 bar), einer luftgekühlten NiMh-Batterie als Puffer und der Brennstoffzelle, die zu ihrer eigenen Schonung etwas mehr Leistung hat, als der Motor maximal benötigt. Hinzu kommt im Fahrzeugboden noch ein umfangreiches Systemmodul zur Steuerung der hydraulisch/pneumatischen und elektrischen Vorgänge. Dazu gehören auch wichtige Sicherheitseinrichtungen gegen Wasserstoffleckagen und z.B. Hochspannungsübertragung auf die Karosserie bei Unfällen.

Im Motorraum ist der Verbrennungsmotor einem wesentlich kleineren Elektromotor tief unten am Achsantrieb gewichen, dessen Übersetzung zu den Antriebsrädern stets gleich bleibt. Ein riesiger Kühler unter der Motorhaube erinnert an die Arbeitstemperatur der Brennstoffzelle von 80°C. Davon dürfte dann auch die Innenraumheizung profitieren. Die Luftfilterkapazität wurde verdoppelt. Auch die serienmäßige Batterie ist geblieben. Als Zusatzaufgabe sorgt sie für eine Beheizung in der Brennstoffzelle. Sonst wäre ein sofortiger Fahrtantritt bei Temperaturen unter 5°C nicht möglich. Natürlich hat ein Brennstoffzellenauto auch einen Auspuff, denn irgendwie muss flüssiges/dampfförmiges Wasser ins Freie gelangen.

Das Betanken ist in Aufwand und Zeit mit heutigen Fahrzeugen vergleichbar. Um die Reichweite zu erhöhen, sind Tanks mit 700 bar geplant. Auch wenn man von einem Serienfahrzeug als Basis ausgeht, die Veränderungen - natürlich alle in Handarbeit - sind erheblich. So darf man dem Projekt den Preis von beinahe 1 Million Euro nicht anlasten. Fährt man allerdings mit dem Auto, so geht einem der Preis nicht aus dem Kopf ... 06/08


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