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2021 XBUS



Der XBUS soll ab Mitte 2022 von der Fa. ELECTRICBRANDS in Izehoe (Deutschland) gefertigt auf den Markt kommen. Er wurde gerade im Juni vorgestellt. Er gehört zur Klasse der leichten vierrädrigen Kraftfahrzeuge mit E-Antrieb (L7e). Als wohl bekanntestes Beispiel mag der Renault Twizy dienen. Diese Art von Fahrzeugen ist von der Umweltprämie ausgeschlossen.

1. Frage: Wie hat es ein Fahrzeug von 3,96 m Länge, 1,64 m Breite und 1,96 m Höhe geschafft, noch unter den geforderten 550 kg Leergewicht zu bleiben? Natürlich wurde die Grundausstattung von 8 Akkupacks mit insgesamt 10 kWh nicht mitgerechnet, aber trotzdem.

2. Frage: Wie kann man aus diesen 10 kWh eine Reichweite von 'bis zu 200 km/Tag berechnen, wenn schon die erwähnte Twizy bei Wikipedia mit 8 kWh pro 100 km angegeben wird? Immerhin darf der XBUS im Gegensatz zur Twizy bis zu drei Personen bzw. 1.000 kg mitnehmen. Man beruft sich auf das Solardach, aber darauf ist halt kein Verlass bei der Reichweite.

Dreiphasiges Nachladen ist allerdings möglich und zwei weitere Akkupacks auch, womit man sich auf 'über 600 km Reichweite' hochrechnet, allerdings bei ein und demselben Solardach. Wo die zusätzlichen Packs unterkommen, bleibt im Pressetext unklar. Bisweilen ist bei den Pickups vom Raum zwischen den Achsen (2,2 m) bzw. darüber die Rede, aber nicht, wie das bei den anderen Versionen sein soll, zumal diese Packs nachkaufbar und an noch zu errichtenden Stationen austauschbar sein sollen.

Mit Sicherheit ein Novum ist der Antrieb des XBUS mit vier Radnabenmotoren in 48V-Technik zu je 15 kW (20 PS), die allerdings mit 'über 1.000 Nm Drehmoment' angegeben werden, wobei man hier die Vervielfachung des Drehmoments bei allen anderen Antrieben berücksichtigen muss, weil dort ja noch eine Getriebe- und Achsantriebübersetzung folgt. Unterstellen wir den Motoren so um die 200 Nm und gut ist. Die Peak-Leistung soll unglaubliche 56 kW (76 PS) betragen, Motoren von Schaeffler eben.


Und dann soll das doch sehr hoch bauende Fahrzeug auch noch bis zu 100 km/h schnell sein. Auffällig ist in den Bildern, wie stark die Querlenker vorn nach unten herausragen. Das nährt den Verdacht, man könnte die Achse insgesamt zur Karosserie hin höher anordnen, würde aber keine Bodenfreiheit einbüßen. Aber vielleicht ist auf den Bildern ja immer nur die Variante mit der angeblich höheren Bodenfreiheit zu sehen.

Immerhin ist die Entwicklungszeit seit 2018 sehr kurz, auch wenn wichtige Sicherheitsfeatures wie ein Airbag fehlen. Auch sind die beiden hinteren Türen entsprechender Versionen falsch angeschlagen, aber man muss sich eh' an den Gedanken gewöhnen, dass dort nur eine Person sitzen darf, wenn ganz vorn zwei sitzen. Angeboten werden soll die Basisversion für unter 20.000 €. Selbst beim Crowdfunding hält man sich mit ein paar Millionen zurück, während man anderswo allein für Entwicklung und Aufbau einer Produktion je 50 Mio. fordert.

Varianten
Bus
Kipper
Koffer
Universal
Pickup (2)
Open
Camper









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