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2018 VW Verbrennungsmotoren



Das Wiener Motorensymposium war schon immer ein Forum, auf dem VW nicht nur, aber doch sehr stark neue Ideen bzw. Planungen vorgestellt hat. Beim gegenwärtigen geht es um den Ersatz für die Wartezeit auf den Durchbruch des Elektroantriebs.

Nein, der Verbrenner scheint noch lange nicht am Ende zu sein. Man setzt sogar wieder auf den Dieselmotor, mit noch einmal um 9 Prozent gesenkten Abgaswerten und 10 g/km weniger CO2. Vermutlich bringt hier eine milde Hybridisierung nicht so viel, so dass es beim 12V-Riemen-Startergenerator bleibt. Zwei Liter Hubraum leisten zwischen 100 kW (136 PS) und 150 kW (204 PS). Etwas verspätet kommt der Motor auch in den Modularen Querbaukasten, bestimmt wohl auch auch in hubraumkleinerer Version.

Mit noch mehr elektrischem Schwung geht es bei den anderen Verbrennungsmotoren zu. Sie erhalten nach und nach alle eine Hybridisierung mit 48 Volt und LiIo-Batterie. Das war zu erwarten, weil hiermit die nächsten CO2-Grenzen viel leichter zu erreichen sind. Schon der Golf 8 soll den Anfang machen, elektrisch anzufahren, bei Bedarf zu boosten und kräftig zu rekuperieren.

Erdgasmotoren (Bild oben) emittieren so gut wie keine Partikel und deutlich weniger NOX sogar als ein Benzinmotor. Der CO2-Ausstoß ist mit dem Dieselmotor vergleichbar, also nur noch gut 10 Prozent mehr Verbrauch. Von VW weiter optimiert, mit 48V-Hybridsystem und Doppelkupplungsgetriebe vielleicht noch etwas weniger.

Was nicht immer ganz deutlich wird, der Erdgasteil arbeitet keineswegs mit der Direkteinspritzung des Benziners, sondern bläst ins Saugrohr ein (siehe sehr kurze Szene im letzten Video). Die Direkteinspritzung hat deutlich mehr Vorteile bei flüssigen Brennstoffen. Man könnte durch Weglassen des Benzin-Teils einen Teil der enormen Mehrkosten sparen. Vielleicht kann so die hohe Oktanzahl (120 - 130) von Erdgas noch etwas besser genutzt werden.

Bei immerhin schon 900 Tankstellen würde man nur noch mit einem Not-Benzinteil (Mono-Jetronic) für bestimmte Startvorgänge fahren oder durch technische Entwicklung ganz ohne. Wasserstofftanks ermöglichen bis zu 700 bar, warum nicht die 200 bar beim Erdgas und damit die Reichweite erhöhen? Es steckt vermutlich noch mehr Entwicklungspotential im Erdgasmotor, wenn er erst einmal die Hypothek eines bivalenten Motors losgeworden ist.

Um noch einen draufzusetzen: Mit einem 48V-Hybridsystem wäre der reine Erdgasmotor doch schon bivalent. Vielleicht könnte man mit dem durch den fehlenden Benzinteil eingesparten Geld und Raum den Batterieteil etwas vergrößern. Der E-Motor müsste den Wagen bei leerem Erdgas-Tank noch bis zur nächsten Erdgas-Tankstelle bringen. Er könnte bei zur Neige gehendem Erdgas schon mal die Batterie füllen. Reicht das alles nicht, kann der Wagen genauso gerettet werden wie ein Nur-E-Auto. 04/18











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