Hier sehen Sie ihn zusammen mit seinem Urahnen, dem ungewöhnlich erfolgreichen Begründer der GTI-Serie von 1976. Reizvoll so ein Vergleich mit dem nunmehr kleinsten. Knapp 10 cm kürzer, aber 8 cm höher ist der. Obwohl etwa 170 kg (Fahrer/in damals nicht mitgrechnet) schwerer, beschleunigt er etwas besser von 0 auf 100 km/h. dank seinem quicklebendigem Dreizylinder (Bild oben).

Die weit über 10 km/h mehr an Höchstgeschwindigkeit überraschen nicht, wohl aber der fast halbierte Spritverbrauch. Und das, obwohl der neuste Up nicht mehr nach NEFZ, sondern nach WLTP (und 6d Temp) zertifiziert ist. Und während außen der Hinweis auf GTI-Performance fast noch dezenter als beim alten eingeflossen ist, begegnen uns innen natürlich die karrierten 'Clark'-Sitze.

Der dezente Eindruck außen setzt sich beim Fahren fort. Bei immerhin 15 Millimeter Tieferlegung wird der Up GTI trotzdem nicht zur Renn-Semmel. Er scheint, bezogen auf Sitze, Kurvenneigung und Lenkpräzision auf halbem Weg dahin stehen geblieben zu sein und das ist gut so. Man spricht ihm sogar einen gewissen Komfort nicht ab.

Natürlich erfüllt der Motor die Ansprüche der Fans in diesem Segment. Die hinteren Trommelbremsen teilt er als einziger GTI noch mit dem alten, nicht ohne sich bei der Wirkung der Bremsen deutlich von ihm abzusetzen. Eines konnte man sich bei der Konzeption des Up GTI allerdings nicht verkneifen, den Soundgenerator für den Innenraum. Wenn er wenigstens abschaltbar wäre! 02/18