Grundsätzlicher Aufbau (Bild am besten vergrößern)
Im großen hinteren, fast halbkreisförmigen, stehenden und schwarzen Kasten ist das Radialgebläse für die Luftkühlung untergebracht. Die Kurbelwelle in der Mitte unten treibt über einen Keilriemen den Gleichstromgenerator oben rechts an. Auf der gleichen Welle ist im schwarzen Kasten das Gebläserad befestigt. An dem Keilriemen hängen also Stromversorgung und Kühlung. Links neben dem Generator der einzelne Vergaser, auf dem der Luftfilter thront.
Die jeweils zwei liegenden Zylinder des Boxermotors links und rechts werden vom Vergaser durch ein Ansaugrohr versorgt, dass sich einmal unterhalb des Vegasers teilt und dann noch jeweils auf etwa halbem Weg zu dem bei diesem Modell doppelkanaligen Zylinderköpfen. Nach vorne abknickend sehen wir das von der Abgasanlage gespeiste Vorwärmrohr.
Unterhalb des Vergasers die mechanisch arbeitende Benzinpumpe. Links neben Vergaser und Benzinpumpe ist fast die gesamte Zündung zu sehen mit Zündspule oben und Verteiler unten, von dem die Zündkabel zu den einzelnen Zylindern ausgehen.
Der obere Teil des Motors ist von dem unteren durch ein Blech aus mehreren Teilen getrennt. Unter dem Blech ist der linke Ventildeckel zu sehen. Entfernt man diesen, kommt man an den OHV-Ventiltrieb heran. Hier wird dann auch auf jeder Seite das Ventilspiel eingestellt. Unter dem schwarzen Ventildeckel die graue Heizbirne. Zusammen mit der auf der anderen Seite erwärmen die bei Bedarf mit dem Abgas der vorderen Zylinder Luft, die durch die beiden hellbraunen Schläuche oberhalb des Blechs vom Gebläse kommen.
Bild 1 zeigt einen der beiden Zylindeköpfe. Deutlich sichtbar der doppelte Kanal zu den beiden Zylindern. Bei früheren Baujahren war das an dieser Stelle noch einer, der sich erst im Zylinderkopf teilte. Rechts der Flansch von Auslasskanal der hinteren Zylinders. Unten ist der Ventildeckel abgenommen. Genauso sind Stößelstangen und die Welle mit den Kipphebeln entfernt. Wir sehen nur noch ein klenes Stück der Ventilfedern. Bild 2 zegt den Zylinderkopf mit ausgebauten Ventilen von der Brennraumseite. An den Öffnungen unten sind die Schutzrohre für die von der zentralen Nockenwelle kommenden Stößelstangen befestigt.
Das ist ein Kurbelgehäuse im Rohzustand. Bild 1 zeigt die Gegenseite für die Schutzrohre und die Stößelstangen. Dahinter rotiert die Nockenwelle, die diese Stößelstangen über Tassenstößel antreibt. Darüber wird die Kurbelwelle eingebaut. In den beiden großen Bohrungen stecken die Zylinder einer Seite, deren Kolben über Pleuel mit dieser Kurbelwelle verbunden sind. Die Stehbolzen zur Befestigung dieser Zylinder mit Hilfe des Zylinderkopfes fehlen hier noch. Bild 2 zeigt die Vorderseite des Gehäuses mit der Öffnung für die Kurbelwelle zur anfangs erwähnten Keilriemenscheibe und unten der Ölpumpe am Ende der Nockenwelle. 12/15
Hätten Sie gedacht, dass man zu Zweit diesen Motor in gut 5 Minuten ausbauen kann. Zugegeben, es ging um eine Wette und ein wenig ruppig zu, denn die Bleche zur Abdeckung des Motors nach unten wurden natürlich nicht, wie üblich, vorher extra demontiert. Auch ging die Wette auf 5 Minuten knapp verloren.