Hätten Sie gewusst, dass ausgerechnet der Jetta das erfolgreichste VW-Modell der letzten vier Jahrzehnte auf dem amerikanischen Markt ist, ja sogar die anderen mit 'deutschen Wurzeln' übertrifft. Voraussetzung war natürlich, dass er dort seinen Namen immer beibehielt. Und dass er immer vom Golf mehr oder weniger (ab Jetta 6) abgeleitet war, zeigen die entsprechenden Jahreszahlen. Donald Trump wird keine Freude an dem Modell haben, denn es kommt aus Mexiko. Damit hat es allerdings auch nichts von dessen Steuererleichterung.

Erst jetzt kommt der Jetta in den Genuss des Modularen Querbaukastens. Überhaupt sind Aufpreislisten in USA deutlich kürzer als in Deutschland. Und dann diese Preise, die auch noch rundum LED-Technik und 7 Jahre bzw. 115.000 km Garantie beinhalten. Allerdings darf man nicht den Fehler begehen, diese z.B. momentan durch 1,2 zum Euro hin zu teilen. Denn dann wären ja auch noch 1.000 Dollar Fracht und Zölle nach Europa fällig. Immerhin kommen ja noch die Steuern der jeweiligen Bundesstaaten hinzu.

Man nimmt schon Unterschiede in der Verarbeitung wahr, denn immerhin sind natürlich auch die Zulieferungen erheblich günstiger. Auch hält man an dem bisherigen Basismotor als momentan einzig möglichen fest und bietet nicht den neusten 1,5-Liter an. Allerdings wird es wohl wieder zwei zusätzliche Varianten ähnlich den bisherigen mit 125 kW (170 PS) und 154 kW (210 PS) geben. Neu ist die achtgängige Wandlerautmatik statt des sechsgängigen Doppelkupplungsgetriebes.

VW bietet trotz niedrigem Einstiegspreis serienmäßiges LED-Hauptlicht, Multifunktionslenkrad, Bluetooth, Audio Streaming, Trip Computer und rückwärtige Kamera. Dafür bleiben allerdings die oben im Bild dargestellten Instrumente konventionell. Nicht nur die Diesel-Fahrer/innen stimmen zurzeit in den Slogan ein: 'Amerika, Du hast es besser'. Um beim Abgas zu bleiben: CO₂-Werte sucht man vergebens, aber man könnte die Verbrauchsangaben von min. 5,9 l/100km (40 mpg) und max. 8,4 l/100km (28 mpg) umrechnen. 01/18