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Geschichte von Toyota 7



Der Crown, Toyotas erstes 'richtiges' Auto, hat sich inzwischen am (Taxi-) Markt etabliert, wird aber natürlich in erheblich kleinerer Stückzahl als die Lastwagen produziert. Es gibt noch zu wenig private Autokäufer/innen.

Die Toyota Sales Company betreibt jetzt 'Verbraucherforschung'. Das Werk tritt nun zumindest in der Hauptstadt auch als Händler auf, führt den anderen vor, wie qualifiziert die Verkäufer/innen sein sollten und wie viel Mühe man sich mit den Kunden auch nach einem erfolgreichen Verkauf geben sollte.

Auch schließt man Deals mit der Produktion, z.B. den Kaufpreis bei leichten Lkw so zu senken, dass mit dem dann gesteigerten Verkauf trotzdem noch Gewinn erzielt werden kann. Das führt nach und nach zum Verschwinden der immer noch üblichen Dreiräder für den gewerblichen Transport.

Man übernimmt eine größere marode Fahrschule in der Hoffnung, dass jemand der Marke treu bleibt, auf der er/sie gelernt hat. Und obwohl man gerade erst dabei ist, den Markt für Privatkunden/innen zu öffnen, denkt man schon über möglichen Export nach. Wir lassen dabei Asien und Afrika außen vor und berichten hauptsächlich aus USA.

Es ist vielleicht schon damals der Ehrgeiz, irgendwann mit mindestens einem der beiden Großen vielleicht auf Augenhöhe zu sein. Ein damals noch unerreichbar erscheinendes Ziel. Man ringt noch wie einst Hitler mit Porsche um die Dimensionen eines Fahrzeugs für die Massen.

Nur dass, obwohl jetzt 20 Jahre später, die Maße mit nur 500 cm3 Hubraum und deutlich weniger als 500 kg noch kleiner sind. Gleich wie bei Hitlers ca. 1.000 Mark ist aber die Reaktion der Fachleute, als sie den anvisierten Preis von 250.000 Yen erfahren: Unmöglich, es dafür zu produzieren.

Was dann völlig überhastet und in scharfer Konkurrenz zu Nissans Datsun 110 kommt, ist 1957 der Corona. Mangels Entwicklungszeit müssen eher ungeeignete Teile aus dem Crown und die Karosserieform vom Master genommen werden und dann gibt es auch noch Schwierigkeiten mit der neu eingeführten selbsttragenden Karosserietechnik.

Würde man in Ruhe ein neues, kleineres Modell mit weniger Kinderkrankheiten behaftetes Modell entwickeln können, dann wäre das allerdings auch für den Export geeignet. In USA wächst nämlich der Markt für Zweitwagen, weil mehr Leute in die Vororte ziehen. Und so trifft man trotz des Corona-Desasters Entscheidungen in diese Richtung, z.B. auch den Bau eines neuen Montagewerks.

Allerdings gerät der erste Versuch, den Crown in USA einzuführen, ebenfalls daneben. Es sind nur zwei Fahrzeuge, aber die Einhaltung amerikanischer Zulassungsvorschriften stellt schon das erste Hindernis dar. Und dann versagten die Autos auch noch auf den gegenüber zuhause viel schnelleren Highways. Allerdings scheinen Katastrophen bei ersten Schritten in den Export normal. Auch VW hat so etwas in USA erlebt.

Es scheint ein Wesensmerkmal vielleicht nicht nur der Führung von Toyota, sondern vielleicht auch der japanischen Mentalität überhaupt zu sein, aus solchen Fehlern zu lernen und ja nicht aufzugeben. Die auch heute noch vielfach gelobten Produktionsmethoden bei Toyota legen vielleicht auch Zeugnis ab für überwundene Niederlagen.


Und so findet man auch in dieser verzwickten Lage einen Ausweg. Man behält den einmal 'eroberten' Platz bei und beliefert ihn zunächst einmal mit dem Land Cruiser, der sich in USA wesentlich größerer Beliebtheit erfreut.







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