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2019 Toyota Camry Hybrid





Das Übliche ist schnell abgehandelt. Der Toyota Camry ist der Nachfolger des Avensis. Es gibt ihn außerhalb von Europa schon immer, nicht nur in USA heiß geliebt und damit auch außerordentlich erfolgreich, in seinem Segment sogar Spitzenreiter mit 19 Mio. Verkäufen. Er ist wohl mit fast 4,9 Meter Länge dem D-Segment von z.B. VW Passat bzw. Ford Mondeo zuzuordnen.


Er stellt so ein wenig den listigen Versuch dar, sich die Marktanteile des Diesel noch früher als ohnehin erwartet zunutze zu machen. So enthält er ein besonderes Paket für Taxifahrer/innen. Angeblich ist in Berlin schon jedes vierte ein Toyota. Dazu kursieren dann etwas haarsträubende Angaben von nur noch dem halben Verbrauch gegenüber diesem und unglaublich wenig Verschleiß bei den Bremsbelägen.

Die Plattform teilen sich mehrere Toyotas, aber auch Fahrzeuge von Lexus, z.B. der ES. Letzerer ist eine noch ein klein wenig größere Limousine auf einer offensichtlich relativ flexibel handbaren Plattform, denn auch der Radstand stimmt nicht ganz überein.


Warum ist der für den Camry so wichtig? Weil er dessen Preis im Zaum hält, womit wir bei einem weiteren Vorteil des Camry wären. Knapp 40.000 Euro für eine ausgewachsene Limousine mit viel Beinfreiheit hinten hören sich vielleicht viel an, aber nicht, wenn man die dafür gebotene, relativ komplette Ausstattung berücksichtigt. Nur noch eine rangiert mit ca. 3.400 Euro mehr darüber.

Ist auch eigentlich logisch, wenn man den Taximarkt mit im Auge haben will. Außerdem werden in dieser Kategorie viele Geschäftswagen gekauft, bei Toyota gibt man 80 Prozent an, bei dem Passat ist die Quote noch höher. Und da ist da noch der Lexus ES, der trotz noch etwas mehr Innenraum die bessere Anmutung verspricht, immerhin ab ca. 48.000 Euro erhältlich.


Also, groß genug ist er, der Gepäckraum ebenso und als Limousine mit schrägem Heckverlauf durch Umklappen der 40/60 Rücksitzlehnen nach vorn erweiterbar. Allerdings gibt es keine große Heckklappe aber neben der üblichen Top-Verarbeitung ein gelungenes Design rund um den Bildschirm in Armaturenbrettmitte. Wiederum will die untere vordere Frontschürze nicht so recht dazu gehören.


Spüren wir vorsichtig dem Stichwort 'Hybrid' nach. Rein elektrisches Fahren ist praktisch nicht möglich, weil sich schon bei Stadtgeschwindigkeit der Verbrennungsmotor zuschaltet. Wie denn auch, wenn man die 6,5 Ah mit den fast 250 V multipliziert. Diese 1,6 kWh reichen aber aus, dem sehr flauen Drehmoment von nur 221 Nm erst ab 3600/min auf die Sprünge zu helfen.

Und warum ist der Motor mit immerhin 2,5 Liter Hubraum so schwach? Weil er sparsam sein will und dies auch ist. Zum Glück beträgt das geometrische Verdichtungsverhältnis 14 : 1 und die Einspritzung ist sehr aufwendig. Gegenüber den Anfängen ist offensichtlich weiter entwickelt worden, was sich durchaus am deutlichsten im Stadtverkehr als verbrauchsmindernd erweisen kann, nur darf man die Ankündigungen nicht übertreiben. 05/19







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