Während Mercedes-Chefdesigner Gorden Wagener davon spricht, Smart zu einer 'führenden Designmarke' machen zu wollen, wird die Marke innerhalb der Mercedes-Benz Group noch nicht einmal erwähnt, geschweige denn ein Link angeboten, ein Merkmal, das sich bei Smart erhalten hat.

Ansonsten ist bis auf das Logo und leichten Erinnerungen durch Formen an der C-Säule keine Verbindung zum alten Smart auszumachen. Der soll zwar von Mercedes mitdesignt, aber die Hauptarbeit wird wohl in China bei Joint-Venture-Partner Geely geleistet worden sein, wo der Wagen auch produziert wird.

Die Daten sind wohl eher an dem VW ID.3 ausgerichtet, außer vielleicht der größeren Höhe, die der des Mini Countryman mit fast 7 cm mehr als beim VW bei sonst fast identischen Außenmaßen ähnelt. Die Batteriekapazität ist aber zwischen der mittleren und der großen beim ID.3 angesiedelt, die Motorleistung deutlich höher.

Die Zahlenwerte für die Pferdestärken beim ID.3 entsprechen denen für die Kilowatt beim Smart #1, also 1,36 Mal größer. Allerdings gilt das nicht für den Unterschied beim Drehmoment. Der Smart #1 startet mit Heck- und als Brabus mit Allradantrieb. Bei beiden ist der vordere Gepäckraum mit nur 15 Litern gleich. Ob dafür eine Haube mit Gasdruckdämpfern überhaupt lohnt?

Praktisch ist die um 13 cm verschiebbare Rücksitzbank. Weiterhin fällt die Mittelkonsole auf, die sich von der Mitte des Armaturenbretts bis knapp hinter die Vordersitze durchzieht. Das Auto versucht, einen höheren Standard zu erreichen, wobei das nicht ganz leicht an einzelnen Details festzumachen ist. Insgesamt vollzieht das Auto einen gewaltigen, aber sinnvollen Sprung weg von alten Smart.