Wo will Skoda eigentlich hin? Dieses Modell ist über 700 Euro teurer als der Golf GTI. Fast noch einmal die gleiche Summe muss man für den Kombi draufzahlen. Gewiss, die Limousine bietet etwas mehr Raum als der Golf, aber will der/die Fahrer/in eines solch leistungsstarken Autos so etwas überhaupt? Besonders der Kombi verleitet zu dem Spruch: 'Ein wenig Spaß für das Oberhaupt der etwas größeren Familie'.
Noch verwunderlicher ist die sogenannte Preisfrage. Nun gut, wenn das Auto keinen großen Verkaufserfolg hat, tut es nicht ganz so weh, als wäre ein vollkommen neues Modell entwickelt worden. Mit dem RS tritt die relative Eigenständigkeit erfolgreicher Töchter des Konzerns zutage. Dabei gehört Skoda sogar noch zum von VW im Gegensatz zum von Audi dominierten Teil des Konzerns.
Audi gebührt übrigens das Verdienst, die ultraschnelle Kombi-Limousine hoffähig gemacht zu haben. Vielleicht knüpft ja Skoda ein wenig daran an. Oder braucht jede Marke ihr Highlight, das auf die anderen Modelle herunter strahlt, egal was es kostet. Da fährt dann der/die Fahrer/in eines Normal-Octavia mit GTI-Phantasien herum. Und dann der RS mit Dieselmotor, sozusagen als Golf-GTD-Verschnitt, sogar ein ganz klein wenig teurer.
Ist es eigentlich klug, zwei von der Leistung her so unterschiedliche Autos unter dem gleichen Label zu verkaufen? Man darf wirklich gespannt sein, ob dieses Marketing-Konzept aufgeht. 09/13