Im Prinzip hat wegen diesem Modell der bisherige VW-Entwicklungschef seinen Job aufgegeben. Der hatte gemeint, Škoda dürfe nicht die neue Plattform mit dem neuen Fabia als erster im Gesamtkonzern erhalten. Man sollte Škoda lieber mit der leicht veralteten Technik ausstatten. Wie gut, dass sich der Chef Piëch durchgesetzt hat und die A0-Plattform rechzeitig fertig wurde.
Sie merken schon, der Fabia ist im Unterschied zu seinem Vorgänger das erste komplette VW-Modell im A-Segment. Es gibt zwar noch einen Motor, der nun quasi zum VW-Inventar erklärt wird, aber ansonsten ist streng nach Plattform-Strategie alle nicht sichtbare Technik baugleich mit dem später erscheinenden Polo bzw. Seat Ibiza oder sogar größeren Modellen.
Der Fabia wird neben dem Octavia zu dem Erfolgsmodell der Marke. Nimmt man die Produktionszahlen der ersten beiden vollen Jahre 2000 und 2001, dann erreicht der Fabia davon 2009 das Zweieinhalbfache. Besonders profitiert hat der Fabia auch von der Abwrackprämie in Deutschland.
Konzernweit kommt er direkt nach dem Golf, schlägt also auch den Polo. Er ist einfach der günstigste Wagen dieser Größe in VW-Qualität. Sein geringerer Preis beruht zu der Zeit auf bis zu Faktor 10 zu den Löhnen in Deutschland. Natürlich betreibt er damit auch Kannibalismus in Bezug auf den Verkauf von Polo-Modellen. 10/14