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Trabant - Volks-Wagen der DDR



Lösung

Ergänzungen von Jürgen Adler

Während die Kunststoffkarosserie schon im Jahr 1954 entwickelt wird, beginnt seine Serienfertigung erst 1958. Die Kunststoffkarosserie wird aus der Not des Mangels an Stahl geboren. Man übernimmt ansonsten viel von der Vorkriegs-Tradition der DKW-Werke in den VEB Sachsenring. Da ist zunächst der von einem Gebläse gekühlte Zweizylinder-Zweitaktmotor mit 500 cm³ und 13 kW (18 PS) bei 3750/min und einer Verdichtung von nur 6,7 : 1. 1969 wird die Verdichtung auf 7,6 : 1 angehoben und die Leistung durch Hubraumerhöhung um 100 cm³ auf 19 kW (26 PS) bei 4200/min gesteigert. Technisch bemerkenswert ist der gesteuerte Einlass über Drehschieber im Kurbelgehäuse.


Das Drehmoment wird in für damalige Verhältnisse ungewohnter Weise über Scharniergelenke auf die Vorderräder übertragen. Die Radaufhängung erfolgt über Doppelquerlenker mit je einer halben Blattfeder als oberer Lenker an jeder Seite. Eine heute noch moderne Zahnstangenlenkung mit allerdings ungewöhnlich langen Spurstangen und Teleskopstoßdämpfer runden die Konstruktion ab. An dieser Konstruktion wird in der gesamten Produktionszeit nur das Wechselgetriebe (Vollsynchronisation) und die Motorleistung geändert. Es bleibt bei Trommelbremsen vorne, allerdings in Duplex-Anordnung. Immerhin werden die Antriebswellen mit Gleichlaufgelenken ausgestattet.

Trabant 1981

Betätigung der Scheibenwascher muss gezogen werden und beim Hineinschieben wird Wasser auf die Windschutzscheibe gesprüht.

Um Blendung durch den Innenspiegel zu vermeiden, muss man ihn umdrehen.

Der Blinker geht auch bei Trabant 1.1 später nicht automatisch zurück.

Zum Tanken muss man die Motorhaube öffnen. Um den Benzinvorrat zu erkunden, gibt es einen längeren Stift aus Kunststoff, den man hineinstecken und danach ablesen kann. Immerhin kann man auch fahren ohne nachzuschauen, denn fängt der Wagen an zu stottern, schaltet man einfach auf Reserve und sucht sich eine Tankstelle. Den Reservehahn stellt man am besten vor jedem längeren Abstellen auf 'Zu' und vor Fahrtantritt auf 'Auf'. Erst ab 1982 gibt es eine Tankuhr (Video ganz unten).

Die Beifahrertür kann nur von innen verriegelt werden, die Fahrertür nur von außen mit Schlüssel.

Es gab keine Sicherheitsgurte für die Rücksitze. Die Fahrgastzelle war hinreichend stabil, aber leider auch Front und Heck. So gab es bei einem Aufprall viel zu hohe Verzögerungen für die Insassen.

Die Lenkradschaltung ist genau umgekehrt, wie man es von einer Lenkradschaltung erwarten würde, denn der erste Gang ist hinten unten und der vierte vorne oben.









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